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3.5.2 Überzeugungen zu Kontrollverlust

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Zusätzlich könnten Überzeugungen zu Kontrollverlust relevant für die Zwangsstörung sein (Radomsky und Gagné 2020). Hiermit sind negative Überzeugungen über die Wahrscheinlichkeit, Bedeutung, oder Konsequenzen eines Kontrollverlusts über eigene Gedanken, Verhalten, Emotionen, oder Körperfunktionen gemeint (Radomsky und Gagné 2020). Diese Überzeugungen könnten einerseits direkt zu dysfunktionalen Interpretationen von Intrusionen führen. Beispielsweise könnte eine Person, die überzeugt ist, die Kontrolle über ihre Handlungen zu verlieren, gewalttätige Impulse als besonders gefährlich interpretieren (Gagné und Radomsky 2020). Andererseits könnten solche Überzeugungen mit den bereits im Modell beschriebenen anderen dysfunktionalen Überzeugungen wie z. B. Wichtigkeit und Kontrolle von Gedanken interagieren, um so beispielsweise die dysfunktionale Interpretation von Intrusionen zu verschlimmern (Gagné und Radomsky 2020). Diese Annahmen werden von einigen ersten Studien unterstützt (Froreich et al. 2016; Gagné und Radomsky 2017; 2020). Es ist aber weitere Forschung nötig, um ihre genaue Rolle bei der Zwangsstörung zu überprüfen.

Zwangsstörung

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