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3.6 Zusammenfassung
ОглавлениеDas kognitiv-behaviorale Modell der Zwangsstörung postuliert, dass es durch die Fehlinterpretation von spontan auftretenden, ungewollten Intrusionen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Zwangsstörung kommt. Die Fehlinterpretation erfolgt in dem Sinne, dass die Betroffenen die Intrusion als eine Gefahr für sich oder andere interpretieren, und sich in der Verantwortung sehen, diese zu verhindern. Das exzessive Zwangsverhalten wird zusätzlich durch negative Verstärkung aufrechterhalten. Das Modell ist in großen Teilen wissenschaftlich bestätigt, und hat entscheidend zur psychotherapeutischen Behandlung von Zwangsstörungen beigetragen. Aktuelle Erweiterungen umfassen das Vertrauen in das eigene Gedächtnis, Überzeugungen zum Kontrollverlust, und das gefürchtete Selbst.