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4.4.4 Zwang und Somatisierung

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Aus psychosomatischer Perspektive können Zwänge und Somatisierung als zwei unterschiedliche Bewältigungsversuche für ungelöste Konflikte verstanden werden. Die Zwangsgedanken und -handlungen binden die Konflikte auf psychischer Ebene, in der Somatisierung und durch die Entwicklung einer körperlichen Erkrankung kommt es zur Bindung der ungelösten Dynamik auf Körperebene. Beispielsweise wird beobachtet, dass bei Patienten und Patientinnen mit Hypertonie, die Zwangssymptome entwickeln, der Blutdruck absinkt. Der Zwang besitzt, so Lang (2019, S. 29) deshalb auch eine protektive Funktion, weil er »das gegen den eigenen Körper gerichtete destruktive Potential auf eine psychische Ebene heben und so den Körper vor Autodestruktion schützten« kann.

Zwangsstörung

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