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6 Datierung der Sedimente
ОглавлениеFrank Sirocko
Nach der Probenentnahme ist der nächste Schritt in der Bearbeitung der Sedimentkerne die Datierung, das heißt die Altersbestimmung der Ablagerungen. Datierungen an den ELSA-Kernen erfolgten mit sechs verschiedenen physikalischen Methoden zur absoluten Altersbestimmung (Bestimmung der 137Cs-Aktivität und des 210Pb-, 14C-, 39Ar-Gehaltes, Optisch Stimulierte Lumineszenz – kurz OSL– und Geomagnetik) und drei Korrelationsverfahren (Palynostratigraphie, Tephrochronologie und Lithostratigraphie). Innerhalb der Fehlergrenzen der absoluten Datierungen werden die Kerne durch Parallelisierung von Markerlagen, typischen Events und markanten Strukturen in den Datenzeitreihen zueinander korreliert. Alle Datierungs- und Korrelationsmethoden werden letztendlich zu einem Netzwerk stratigraphischer Informationen zusammengeführt, die im Jahr 2009 publiziert werden. Es folgen hier nun einige Informationen über die naturwissenschaftlichen Grundlagen der absoluten Datierungen, ihre Fehlerquellen und Einsatzmöglichkeiten.