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In der ersten Studie zum Thema Stabilität epistemischer Intuitionen konfrontierten Weinberg, Nichols und Stich (Weinberg et al. 2001) Versuchspersonen (VP) aus Ostasien, Indien und den USA mit Szenarien wie den oben genannten. Sie wurden dann gefragt, ob die Person im Szenario weiß, dass X, oder nur glaubt, dass X. Bei einem Gettierproblem tendierten VP aus Indien und China im Gegensatz zu amerikanischen VP mehrheitlich dazu, tatsächlich Wissen zuzuschreiben. Ähnliche Differenzen traten beim Zebra-Szenario zwischen indischen und amerikanischen VP auf. Weiterhin stellte sich heraus, dass in einigen Szenarien der sozioökonomische Status der VP gravierende Auswirkungen auf deren Intuitionen hat. Ferner konnten Differenzen zwischen Personen mit abgeschlossenem Philosophiestudium und Laien bei der Beurteilung weiterer Gedankenexperimente ausfindig gemacht werden.

Diese Ergebnisse fassen die Autoren als Bestätigung ihrer Hypothese von der Variabilität epistemischer Intuitionen auf, aus der sie Zweifel an der Allgemeingültigkeit z.B. skeptischer Argumente begründen (Nichols et al. 2003).