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1.2 Framingeffekte

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Eine Studie von Swain, Alexander und Weinberg (Swain et al. 2008) untersucht den Einfluss der Befragungsumstände auf intuitive Wissenszuschreibungen. Hier bewerten VP Situationen in jeweils verschiedener Reihenfolge. Es zeigt sich, dass sich die durchschnittliche Bewertung des Truetemp-Falls je nach Reihenfolge der Befragung signifikant verändert: Wird vor dem Truetemp-Fall ein relativ eindeutiger Fall von Nichtwissen angeführt, so tendieren die Versuchspersonen verstärkt dazu, im Truetemp-Fall Wissen zuzuschreiben. Bei umgekehrter Reihenfolge ist eine gegenläufige Tendenz feststellbar. Ähnlich wie die Autoren von Weinberg et al. 2001 ziehen die Autoren den Schluss, dass der Rückgriff auf Intuitionen methodologisch unzulässig sei. Außerdem werten sie das Ergebnis der Umfrage als Verteidigung des Reliabilismus (↗ Externalismus und Reliabilismus) gegen das Truetemp-Argument, welches von Lehrer direkt nach einem eindeutigen Fall von Wissen präsentiert wird.

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