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Externalismus und Reliabilismus

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Rein externalistische Theorien des Wissens oder der Erkenntnis bestreiten, dass Rechtfertigung – zumindest im herkömmlichen Sinn – eine notwendige Bedingung des Wissens ist. Sie werfen also die traditionelle Analyse des Wissens als gerechtfertigte, wahre Meinung über Bord. Verfechter externalistischer Theorien des Wissens lenken das Augenmerk auf Merkmale der Welt, die von den Gründen, die ein Subjekt für seine Meinungen besitzt, sehr verschieden sind. Sie behaupten, dass eine wahre Meinung nicht durch reflexiv zugängliche, d.h. im Sinne des Internalismus (↗ Internalismus) verstandene Gründe gestützt werden muss, um als Wissen zu gelten. Ihr Standpunkt richtet sich daher nach außen, auf die externen Tatsachen, auf die sich die Meinungen beziehen, anstatt nach innen, auf die Gründe, deren sich ein Subjekt bewusst ist oder zumindest bewusst werden kann. Es war D. Armstrong, der den Terminus technicus „Externalismus“ in seinem bahnbrechenden Buch Belief, Truth and Knowledge (1973) in die erkenntnistheoretische Diskussion eingeführt hat. Armstrong verzichtete in seiner Analyse auf den Begriff der Rechtfertigung und machte stattdessen geltend, dass Wissen bloß eine natürliche Beziehung zwischen einer Meinung, die eine Person hegt, und der Tatsache, die diese Meinung wahr macht, erfordert.

Vom E. in der Theorie des Wissens muss der E. in der Theorie der epistemischen Rechtfertigung unterschieden werden, dessen zentrale Behauptung ist, dass zumindest einige rechtfertigende Faktoren aus der subjektiven kognitiven Perspektive nicht zugänglich zu sein brauchen. Im Unterschied zum E. hinsichtlich des Wissens kann der E. hinsichtlich der Rechtfertigung an der traditionellen Analyse des Wissens festhalten. Diese Form des E. gibt den Begriff der Rechtfertigung nicht auf, sondern versucht vielmehr, ihn auf eine neue, eben auf eine externalistische Weise zu interpretieren.

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