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Der Wächter des Steines
ОглавлениеMit einem lauten Knacken brach einer der Äste in der Feuerstelle. Funken erhoben sich aus der Glut und tanzten dem Nachthimmel entgegen. Die wenigsten Menschen wussten heutzutage noch die rohe Schönheit der Elemente zu schätzen. Gold war oftmals ihr einziges Interesse. Oder Macht.
Naidraug saß auf einem grauen Felsen inmitten einer Waldlichtung und starrte mit seinen dunkelblauen Augen gedankenversunken in sein Lagerfeuer. Ein sanfter Windhauch spielte mit seinen langen grauen Haaren und seinem braunen Mantel.
Er blickte in den Nachthimmel und betrachtete die Gestirne. Es war eine klare Vollmondnacht. In solchen Nächten spürte er sein Alter deutlich in den Knochen. So lange suchte er schon und doch hatte er ihn nicht gefunden. Und noch nie war die Suche gefährlicher als jetzt. Sogar sein Haus hatte er verlassen müssen um seinen Häschern nicht in die Hände zu fallen. Doch der Gesuchte zeigte sich einfach nicht. Egal wieviele Reisen er unternommen und wieviele Städte er besucht hatte, seine Suche fand kein Ende. Wo musste er denn noch suchen um ihn zu finden, ihn, den Gefallenen mit dem zerbrochenen Schwert.
Nachdenklich warf Naidraug einen dünnen Ast in das Lagerfeuer. Gierig leckten die Flammen am trockenen Holz. Nachkommen hatte er keine, also gab es niemanden der die Suche für ihn fortsetzen konnte. Er musste wohl oder übel einen geeigneten Schüler ausfindig machen. Bis zuletzt hatte er gehofft diese Aufgabe selbst erfüllen zu können.
~ Es kommt jemand! ~ Die Stimme riss Naidraug aus seinen Gedanken. Hastig griff er in seine Manteltasche und holte ein kleines Holzkästchen hervor. Das unscheinbare Behältnis hatte keinerlei Verzierung und auch keinen offen erkennbaren Schließmechanismus. Naidraug nahm das schmucklose Holzkästchen in beide Hände und drehte mit der einen Hand im Uhrzeigersinn und mit der anderen gegen den Uhrzeigersinn. Nach einigen Umdrehungen ertönte ein leises Klicken. Mit seinen Fingern fuhr er nun über die Oberfläche des Kästchens, bis er eine leichte Erhebung an einer Seite ertastete. Nachdem er auf diese Stelle gedrückt hatte, klickte es erneut.
Naidraug öffnete das Behältnis indem er nun die obere Holzplatte zur Seite schob. Der Innenraum des Kästchens war mit weißem Samt ausgekleidet. In der Mitte lag ein ovaler feuerroter Stein eingebettet. Er nahm den glattgeschliffenen Stein aus dem Gefäß und betrachtete ihn mit gerunzelter Stirn im Schein des Feuers. Das Äußere des rötlichen Minerals war klar und durchscheinend. Nach und nach trübte sich dann der Stein. Der dunkelrote Kern war vollkommen undurchsichtig.
Ein kurzer Lichtschimmer huschte über das Mineral. Hätte man es nicht besser gewusst, hätte man es auch für eine Reflexion der Flammen halten können. Aber Naidraug wusste es besser. Begleitet wurde der Lichtschimmer von derselben Stimme die er vorher schon in seinem Kopf vernommen hatte.
~ Es kommt jemand! ~
Also hatte ihm seine Müdigkeit keinen Streich gespielt. Naidraug konzentrierte sich auf den Stein. Von wo?
~ Direkt vor uns. ~
Wann wird er uns erreichen?
~ Jetzt! ~
Plötzlich hörte er ein lautes Knacken aus dem Dickicht. Gegenüber von Naidraug betrat ein junger Mann die Lichtung. Das Erscheinen des Mannes traf ihn so unvermutet, dass er keine Zeit mehr hatte den Stein wieder in das Holzkästchen zurückzugeben. Hastig verbarg er das rote Mineral und das Kästchen in seiner Manteltasche. Naidraug betrachtete den nächtlichen Besucher. Dieser hatte die hektische Bewegung Naidraugs anscheinend nicht bemerkt, genauso wenig wie den juwelenähnlichen Stein.
Der Ankömmling trug einen alten, zerrissenen Mantel. Darunter konnte Naidraug einen Wams und eine Hose aus zerknittertem Leder erkennen. Beide befanden sich in einem ähnlichen Zustand wie der Mantel des Fremden. An seiner Hüfte ragte deutlich sichtbar ein Schwertheft hervor. Schlammverkrustete Stiefel rundeten die ärmliche Erscheinung des jungen Mannes ab.
Naidraug musterte das Gesicht seines Gegenübers genauer. Dunkelbraune Strähnen seines fettigen Haars hingen dem nächtlichen Besucher in sein Gesicht. Die Wangen wirkten eingefallen. Er erweckte den Eindruck als hätter er in den letzten Wochen wenig gegessen.
Der Fremde fixierte Naidraug mit seinen hellbraunen Augen. „Guten Abend.“ Während er sprach wankte er kaum merklich.
„Guten Abend“, erwiderte Naidraug den Gruß des Fremden. Naidraug sammelte aus seinem Inneren magische Energie und betrachtete seinen Gesprächspartner mithilfe seiner magischen Wahrnehmung. Nach wenigen Augenblicken konnte er eine magische Aura ausmachen. Allerdings war diese äußerst instabil, vermutlich aufgrund des offensichtlichen Nahrungsentzugs. Ein magischer Angriff war somit höchst unwahrscheinlich. Selbst wenn der unterernährte Mann versuchen sollte einen Zauber zu sprechen, so würde er danach nahezu in Ohnmacht fallen. Naidraug tastete die fremde Aura weiter ab. Er konnte keine Hinweise auf schlechte Charaktereigenschaften finden. Eine Seltenheit in der heutigen Zeit. Er stoppte seine magische Begutachtung. Sein Gegenüber schien nichts davon bemerkt haben, schließlich hatte er nur wenige Augenblicke benötigt und war dabei sehr subtil vorgegangen. Zudem war diese Form der Aurasicht eine seltene Gabe. Eine magische Aura zu spüren war eine Sache der Übung. Sie allerdings zu sehen und darin den Charakter eines anderen Menschen ablesen zu können, war ein angeborenes Talent.
„Was macht ein Wanderer zu so später Stunde noch allein unterwegs?“ Dieser Mann stellte keine Gefahr für Naidraug dar. Er war körperlich und mental geschwächt und hatte allem Anschein nach auch noch einen guten Charakter. Somit sollte er auch keiner von Naidraugs Häschern sein.
Der Fremde machte einen Schritt auf Naidraug zu.
„Er sucht nach Essen. Herr, könntet ihr mir bitte etwas zu essen geben. Ich habe mehrere Tage nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt, ausser der Luft, welche ich atme. Ich verspreche euch nicht weiter zu belästigen und zu verschwinden, wenn ihr mir zu essen gegeben habt. Aber bitte, gebt mir etwas um meinen Magen zu füllen.“
Als er fertig gesprochen hatte, machte er noch einen Schritt auf Naidraug zu und verharrte. Naidraug glaubte in den hellbraunen Augen des Fremden stumme Verzweiflung erkennen zu können. Der junge Mann tat ihm leid und gleichzeitig faszinierte er ihn. Der Fremde hatte ein Schwert, war verzweifelt vor Hunger und traf mitten in der Nacht einen alten Mann, der alleine im Wald an einem Lagerfeuer saß. Viele andere hätten schon längst ihr Schwert gezogen und versucht sich damit ihr Essen zu verschaffen. Doch der Fremde schien nicht einmal mit dem Gedanken zu spielen.
Naidraug griff lächelnd in seine Tasche.
„Natürlich Junge, du kannst etwas von meinem Proviant haben. Setz dich zu mir, du siehst ja ganz abgemagert aus.“
Mit einem Nicken deutete Naidraug auf einen weiteren Baumstumpf an der Feuerstelle. Währenddessen zog er ein Papierpäckchen aus einer seiner Manteltaschen. Er schob das Papier auseinander und enthüllte den Inhalt. Pökelfleisch. Der junge Mann macht unwillkürlich einen weiteren Schritt auf Naidraug zu als der das Pökelfleisch sah. Der Duft des Fleisches breitet sich rasch aus. Das Knurren seines Magens konnte Naidraug bis zu Feuerstelle hören. Dennoch rang, der Fremde mit sich.
„Aber… Ich, ich kann mich doch nicht zu Euch setzen. Ich bin ein Bettler. Ich würde euch nur den Abend verderben.“
„Nicht doch. Du würdest mir nicht den Abend verderben. Ich sitze ohnehin nicht gerne alleine am Lagerfeuer. Deine Gesellschaft würde mich sehr erfreuen.“
„Aber…“
Sein nächtlicher Besucher war hartnäckiger als er gedacht hatte. Er schien sich selbst für schäbig zu halten.
„Nun gut, lass uns einen Handel abschließen. Du bekommst von mir etwas zu essen, wenn du dich zum Lagerfeuer sitzt und mir im Austausch dafür deine Geschichte erzählst. Was hältst du davon?“
Naidraug hielt dem Fremden das Pökelfleisch entgegen und holte mit der anderen Hand noch etwas Brot hervor.
„…Abgemacht.“
Der junge Mann ging mit zögerlichen Schritten auf Naidraug zu und nahm das Pökelfleisch und das Brot entgegen. Danach setzte er sich gegenüber ans Lagerfeuer. Gierig begann er über das Fleisch und das Brot herzufallen. Naidraug sah ihm dabei schweigend zu. Es dauerte nicht lange und Brot und Pökelfleisch waren verzehrt. Der Fremde hob den Kopf und blickte Naidraug über das Lagerfeuer hinweg an. Ob er wohl ein Soldat war? Seine Kleidung und das Schwert würden dies nahelegen. Warum befand er sich aber dann halbverhungert mitten in der Einöde?
„Wie heißt du Junge?“
„Erif“
„Erif. Mein Name ist Naidraug.“
In Erifs Blick lag Dankbarkeit, aber Naidraug konnte auch erkennen, dass dieser noch lange nicht satt war. Naidraug sammelte seine magische Energie und leitete Sie durch seine Beine in die Erde, direkt zu einer Stelle neben Erif. Dort begann nun langsam eine kleine grüne Pflanze zu sprießen. Sie wuchs immer weiter und hatte schon bald die ersten Blätter. Als das Gewächs schließlich so groß wie die Sträucher am Rande der Lichtung war, hörte es auf zu wachsen. Stattdessen bildeten sich kleine Kugeln in verschiedenen Farben an den Ästen der Pflanze. Nach kurzer Zeit konnte man erkennen, dass es sich bei diesen bunten, kugelförmigen Auswüchsen um Früchte handelte.
Naidraug konnte Staunen im Gesicht seines Gegenübers lesen. Als die Früchte ausgereift waren, befanden sich Äpfel, Birnen, Orangen, verschiedene Beerensorten und noch anderes Obst an dem Strauch.
„Ihr seid ein Erdmagier.“
Die Mundwinkel des alten Mannes zuckten nach oben.
„Anscheinend. Bediene dich und versuch deinen Hunger zu stillen.“
Erif griff unsicher nach einem der Äpfel und zog daran. Die Frucht löste sich leicht vom Strauch. Sofort begann dort die nächste Frucht zu reifen. Dies kostete Naidraug zwar magische Energie, allerdings hielt sich diese Anstrengung in geringen Grenzen.
Sein Gegenüber betrachtete den Apfel kurz, bevor er ihn mit wenigen Bissen verschlang. Danach plünderte er den unerschöpflichen Obststrauch.
Naidraug warf währenddessen ein weiteres Stück Holz in die Feuergrube. Als er wieder aufblickte konnte er einen Schatten zwischen den Baumkronen am Rande des Lagerplatzes entdecken. Er versuchte zu erkennen, was sich da im Geäst verbarg doch dazu war es zu dunkel. Der Schatten erhob sich in die Lüfte und bewegte sich anmutig auf die beiden Lagernden zu. Nun konnte Naidraug erkennen was es war. Ein Vogel. Er hatte rotes Gefieder und einen kurzen von goldgelben Federn geschmückten Schwanz. Ein leichter Goldschimmer war in das Federkleid eingewoben. Mit kaum hörbaren Flügelschlägen kam er immer näher. Das Tier war etwa eine Elle groß und hatte einen etwas längeren Hals als die meisten Vögel und einen leicht gebogenen, spitzen Schnabel. Als der Vogel nahe genug war, ließ er sich auf Naidraugs Schulter nieder. Sogar durch seinen Mantel konnte der Erdmagier den sanften Druck der scharfen Krallen spüren. An die Anwesenheit dieser gefiederten Kreaturen hatte er sich mittlerweile gewöhnt. Sie begleiteten ihn seit dem Tag an dem er zum Wächter des Steines geworden war.
Es dauerte eine Weile bis er die Überraschung seines Gastes bemerkte. Erif hielt inne. Er hatte gerade eine angebissene Birne in der Hand. Den Rest der Frucht konnte Naidraug deutlich in seinem Mund erkennen.
Als er den Blick bemerkte schluckte Erif hinunter.
„Ein Feuerfalke. Ich dachte sei sind nur am Tag aktiv.“
Naidraug fuhr dem Feuerfalken sanft über das weiche Gefieder.
„Diese Tiere kümmern sich nicht um die Tageszeit. Sie sind wach wann immer ihnen danach ist. Man könnte sagen, sie unterwerfen sich dem Zyklus von Tag und Nacht nicht.“
„Gehört der Vogel euch?“
„Nein.“, Naidraug lachte leise, “Du musst wissen, dass Feuerfalken sehr intelligente Tiere sind. Sie wissen, dass niemand volle Gewalt über sie hat. Also kann sie auch niemand besitzen. Würdest du einen von ihnen fangen, so gelänge es dir nicht ihn zu zähmen. Egal wielange du ihn bei dir behalten würdest, bei der erstbesten Gelegenheit würde er flüchten.“
„Wie kommt es dann, dass dieser Vogel scheinbar Eure Nähe sucht? Soweit ich weiß sind Feuerfalken sehr scheue Tiere.“
Der alte Mann wandte seinen Blick vom Feuerfalken ab und sah sein Gegenüber eindringlich an.
„Das liegt daran, dass ich etwas habe, was ihm am Herzen liegt.“
Neugier spiegelte sich in Erifs Gesicht wieder.
„Und was ist es?“
Naidraug lächelte entschuldigend.
„Das kann ich dir leider nicht verraten.“
Erif schien nachhaken zu wollen, ließ es dann aber sein und nahm einen weiteren Bissen von der Birne.
„Schade. Aber wie kommt es eigentlich, dass Ihr hier ganz allein in einem Wald sitzt. Habt Ihr denn keine Begleiter?“
„Nein, ich reise alleine.“
„Das ist aber nicht ungefährlich. Habt Ihr denn nichts von den vielen Räuberbanden in dieser Gegend gehört?“
Der Erdmagier erneuerte sein Lächeln.
„Glaub mir, ich weiß mich zu verteidigen.“
„Das glaube ich Euch. Trotzdem solltet ihr vorsichtig sein. Die nächste Stadt ist einige Tage entfernt. Was ist Euer Reiseziel?“
„Genau genommen habe ich kein spezielles Ziel. Ich befinde mich auf der Suche nach jemandem.“
„Verzeiht mir meine Neugier, aber darf ich erfahren wen Ihr sucht oder könnt Ihr mir das auch nicht verraten?“
„Du hast es erraten, auch das kann ich dir nicht sagen.“
Erif seufzte und verschlang den Rest der Birne.
„Nun aber genug von mir. Die Abmachung war, dass du mir etwas über dich erzählst. Hast du deinen Hunger schon gestillt?“
Erif nickte langsam.
„Ja, ich danke Euch vielmals für Eure Großzügigkeit. Also was wollt ihr wissen?“
„Beginne einfach von vorne und lass ruhig die Stellen aus, welche du mir nicht erzählen möchtest.“
„Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Seit ich denken konnte, lebte ich in der Magierakademie in Cigam. Später erfuhr ich, dass meine Eltern bei einem Überfall von Räubern auf ihr Dorf ums Leben gekommen waren. Als die Heiler der Akademie das Dorf aufsuchten um die Verletzten zu behandeln, fanden sie mich in den Trümmern eines der zerstörten Häuser. Da ich keine anderen Verwandten hatte, nahmen sie mich in die Magierakademie mit und zogen mich dort auf. Sie meinten ich hätte Potenzial gehabt.“
Naidraug blickte Erif mitleidsvoll an. Als dieser den Blick bemerkte, winkte er ab.
„Nein, nein. So schlimm ist es nicht. Ich konnte mich an meine Eltern nicht erinnern, ich war zu jung, also bereitet mir ihr Verlust weniger Schmerzen als man meinen würde. Nun, wo waren wir?“
Nach kurzer Überlegung hellte sich das Gesicht des Erzählers auf.
„Genau, in der Magierakademie. Dort habe ich mich viele Jahre lang der Magierausbildung unterzogen. Die abschließende Prüfung habe ich jedoch nicht geschafft. Daraufhin habe ich die Akademie bei Nacht verlassen. Um mich über Wasser zu halten, habe ich mich einige Zeit als Tagelöhner verdingt. Eines Tages stieß ich auf eine Gruppe von Soldaten, welche gerade dabei waren Leute zu rekrutieren.“
„Soldaten?“
„Söldner um genau zu sein. Da ich damals schon eine Weile keine Arbeit mehr gefunden hatte, trat ich dieser Gruppe bei. Schließlich versprachen sie Verpflegung, Unterkunft und Sold. Diese Söldner lehrten mich den Umgang mit der Waffe. Ich war etwas mehr als ein Jahr bei ihnen als ich das erste Mal…“
Erif verstummte und ließ seinen Blick sinken. Naidraug versuchte nicht ihn zu drängen. Nach einer längeren Pause begann er wieder zu sprechen.
„Den Rest würde ich gerne für mich behalten.“
Naidraug hatte während der ganzen Zeit schweigend auf seinem Baumstumpf gesessen und zugehört. Er verurteilte den jungen Mann nicht für seine Flucht von der Magierakademie oder seinen Dienst bei den Söldnern. Jeder Mensch hatte seine Gründe warum er bestimmte Dinge tat und andere nicht. Es stand ihm nicht zu darüber zu urteilen.
„Ganz wie du möchtest. Es ist bereits spät. Wenn du keinen Schlafplatz hast, kannst du gerne hier übernachten.“
„Danke vielmals.“
„Gut, dann…“
~ Es kommt jemand! ~
Naidraug hielt inne. Mit seinem Geist tastete er nach dem Stein in seiner Manteltasche. Hastig suchte er mit seinem Blick den Rand der Lichtung ab. Der Feuerfalke auf seiner Schulter tat es ihm gleich.
Aus welcher Richtung?
~ Westen. ~
Der alte Mann schwenkte seinen Kopf in die genannte Himmelsrichtung.
„Stimmt etwas nicht?“
Erif sah ihn nervös an.
Noch ehe Naidraug etwas erwidern konnte, ertönte ein hölzernes Knacken aus dem Wald. Ein Mann mit schwarzer Rüstung betrat die Lichtung.