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Pantomime

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In der berühmten Pantomimenschule von Jacques Lecoq habe ich einen Kurs belegt – so wie zehn Jahre später Maria Bill und Andreas Vitasek. Pantomime hat mich schon deswegen interessiert, weil ich ein Verehrer von Marcel Marceau und Jean-Louis Barrault war.

Als ich Eduard Volters später im Max Reinhardt Seminar im Unterricht eine Szene vorspielte, fragte er mich sehr liebenswürdig: »Sag einmal, hast du Pantomime gemacht?«

Entzückt, dass er das gemerkt hatte, antwortete ich begeistert: »Ja!«

Darauf er: »Dann vergiss das alles ganz schnell!«

Ich begriff sofort, was er meinte, denn als Schauspieler darf man das Gesagte nicht pantomimisch unterstreichen, indem man körperlich übertreibt. Ein Pantomime hat eben keine Sprache zur Verfügung und prononciert folglich die Geste.

Als ich später im Burgtheater in den hoch besetzten Aufführungen für Kinder (in denen meist genauso viele Erwachsene saßen wie Kinder) immer wieder Tiere spielte, besonders den Kater Kotofej in Die verzauberten Brüder, kam mir dieses Können und Wissen sehr zugute, denn wir hatten in Masken und Tierköpfen zu agieren und »Maskenspiel« – das hatte ich bei Lecoq gelernt!



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