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m) Eventmarke

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In seiner Entsch “FUSSBALL WM 2006“ hat der BGH der sog Eventmarke insoweit eine Absage erteilt, als nicht von einer grds Schutzfähigkeit ausgegangen werden kann. Der Verkehr ist daran gewöhnt, dass sportliche Ereignisse entspr benannt werden, so dass der Verkehr in Bezeichnungen dieser Art keinen Hinweis auf die Herkunft der Waren und Dienstleistungen aus einem bestimmten Unternehmen sieht (BGH GRUR 2006, 850, 854 – FUSSBALL WM 2006; so auch schon WRP 2004, 1037 – EURO 2000; GRUR 1989, 626 – Festival Europäischer Musik für entspr Veranstaltungen auf dem Musiksektor; vgl auch BPatG PAVIS PROMA 25 W (pat) 35/09 – EM 2012; Rieken MarkenR 2006, 439; Buchroithner/Rungg/Donath WRP 2006, 1443; Gaedertz WRP 2006, 526; Fuchs-Wissemann MarkenR 2007, 372; Berlit GRUR 2008, 33 ff). Deshalb sind Eventmarken nicht unterscheidungskräftig für Waren und Dienstleistungen, die mit dem Ereignis in Verbindung gebracht werden (BGH WRP 2004, 1037 – EURO 2000; vgl auch Raab MarkenR 2006, 522 ff; Lerach S 525; aA Gaedertz WRP 2006, 526, 533; Fezer Mitt 2007, 193, 196, der von einer eigenständigen Rolle der unter die Eventmarke fallenden Sponsoringmarke ausgeht). Entspr wurden auch die Bezeichnungen von Veranstaltungen wie „Tag der Bremer“, „eventfabrik trier“, Oldierent“, Fastelovend om Rhing“ oder „Münchner Bier Festival“ vom BPatG für nicht schutzfähig erachtet (PAVIS PROMA – 25 W (pat) 21/05, – 32 W (pat) 181/04, – 26 W (pat) 192/04, – 25 W (pat) 31/05; vgl Grabrucker/Fink GRUR 2007, 267, 272). Andererseits kann die Veranstaltung einer Karnevalsveranstaltung unter der Bezeichnung „Kokain Ball“ als Hinweis auf eine (be-) rauschende Ballnacht durchaus phantasievoll sein (BPatGE 48, 104, 107 – KOKAIN BALL). Demgegenüber wurde die Unterscheidungskraft der Marke „Hahnenkamm-Rennen“ anders als in Österreich verneint (BPatG PAVIS PROMA 27 W (pat) 84/11).

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