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Boos wieder in Bayern

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Boos wieder in Bayern

Den ersten Juni 1816 kam er in München an, fand bald bei einem begüterten Freunde auf dem Lande, in seinem Schlosse, eine freundliche Aufnahme. Um nun nicht müßig zu sein, unterrichtete die Kinder und wartete inzwischen, bis sich für ihn wieder eine angemessene Anstellung finden würde.

Aber auch da ward er nicht in Ruhe gelassen. Von den alten Feinden lebten noch einige, die sich mit neuen verstärkt hatten. Sie unterließen nicht, der Regierung heimlich den verhassten Mann als gefährlich zu schildern, und geradezu auf seine Verbannung aus dem Vaterlande zu dringen.

Den 18. Dezember 1816 ward er zum K. Landgericht D. gerufen, und ihm, im Namen des Königs befohlen, binnen 24 Stunden das Land zu räumen, ohne dass ihm eine Ursache angegeben ward. Nachher, als die Sache wieder vermittelt wurde, erfuhr er erst, dass drei Konsistorien ihn bei dem Ministerio als Haupt des verderblichen Mystizismus angeklagt hätten. Es wurde ihm wieder, aus Gnaden und Rücksichten auf einen angesehenen Mann, der für ihn sprach, erlaubt, im Lande zu bleiben.

Im April 1817 führte ihn eine schwere Krankheit an die Tore der Ewigkeit, wobei er aber eine solche Gewissheit seiner Seligkeit im lebendigen Glauben an Christus, und eine solche Freudigkeit zu sterben, in seinem Herzen erfuhr, dass er wünschte, nur recht oft in solche tödliche Ohnmachten zu fallen, wodurch sein Glaube so belebt wurde.

Martin Boos, der Prediger der Gerechtigkeit die vor Gott gilt: Sein Selbstbiograph.

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