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14.
Februar

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„Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“

Lukas 19,10

Der Hans sitzt am Sonntag bei der Mutter. Die Sonne scheint durch das kleine Fenster auf die schönen Blumen. Die Mutter hat ihr Sonntagskleid angezogen und die blütenweiße Spitzenhaube aufgesetzt.

„Hans, lies mir doch bitte etwas aus der Bibel vor“, sagt die Mutter. Hans kann noch nicht so schnell lesen, aber er übt immer fleißig. Weil er auch laut liest, geht es immer besser. Heute liest er die Geschichte von Jesus und Zachäus.

„Jesus kam nach Jericho und zog durch die Stadt.“ Schon hört Hans auf zu lesen und blickt die Mutter an: „Wo liegt eigentlich Jericho?“

„Jericho liegt in Israel, es war damals eine Grenzstadt mit einer großen Zollstation. Die Römer hatten das Land erobert und Zachäus war ein hoher Beamter der Römer. Nun lies mal weiter, Hans.“

„Dort lebte ein Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer und war sehr reich. Er wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus sei. Aber er war klein und die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht. So lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerbaum, um Jesus sehen zu können, wenn er vorbeizog. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und redete ihn an: „Zachäus, steig schnell herunter, ich muss heute dein Gast sein!“

Zachäus stieg sofort vom Baum und nahm Jesus mit großer Freude bei sich auf.“

Hans blickt der Mutter wieder ins Gesicht: „Sag, Mutter, woher wusste denn der Herr Jesus, dass dieser Mann, der dort oben im Maulbeerbaum saß, Zachäus hieß?“

„Das erzähl ich dir später, mein Junge, nun lies erst einmal die Geschichte zu Ende!“ Der Hans hat seinen Finger noch an der Stelle liegen, an der er eben die Geschichte unterbrach. Nun liest er weiter:

„Alle waren entrüstet, weil Jesus bei einem so schlechten Menschen einkehren wollte. Aber Zachäus wandte sich an den Herrn und sagte zu ihm: „Herr, ich verspreche dir, ich werde die Hälfte meines Besitzes den Armen geben. Und wenn ich jemand betrogen habe, so will ich ihm das Vierfache zurückgeben.“ Da sagte Jesus zu ihm: „Heute hat Gott dich mit deiner ganzen Familie angenommen. Auch du bist ein Nachkomme Abrahams. Des Menschen Sohn ist gekommen, um die Verlorenen zu suchen und zu retten.“

Jetzt ist Hans froh, dass er die Geschichte so schnell und fehlerfrei gelesen hat. Die Mutti freut sich über ihren Jungen. „Ja“, sagt sie, „du wolltest vorhin wissen, woher der Herr Jesus den Namen von Zachäus wusste. Weißt du, Hans, der Sohn Gottes kennt alle Menschen bei Namen - er ist allmächtig und allwissend.“

„Ja, kennt er denn die Menschen in Afrika auch?“ „Ja, mein Junge, er kennt alle Menschen, in Amerika, in Russland, in Australien und auch dich. Aber er kennt nicht nur die Namen, sondern er weiß auch, was du denkst und alles, was du schon getan hast. Er weiß, ob wir Gutes oder Böses tun. Deshalb sollen wir immer daran denken, dass Jesus alles sieht und hört.“

„Aber was ist denn eine Zollstation, Mutter?“ will der Hans noch wissen.

„Was eine Zollstation ist, erzähle ich dir morgen.


Nun wollen wir beide beten: Lieber Gott, wir danken dir, dass du alles von uns weißt. Du hast auch dem Zachäus alle Sünden vergeben und hast dadurch große Freude in sein Herz gebracht. Du willst auch unser Herz heute fröhlich machen. Amen.“

...denn ihrer ist das Himmelreich

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