Читать книгу totreich - J.P. Conrad - Страница 17

19.33 Uhr

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Verärgert steckte er sein Mobiltelefon wieder in sein Jackett. Der Anruf eines seiner Zöglinge hatte Lee Ashton gar keine positiven Nachrichten gebracht.

Wenn man will, dass etwas richtig funktioniert, muss man es selbst machen. Diesen Satz hatte er schon früh zu seinem Leitspruch gemacht. Leider hatte er aber irgendwann feststellen müssen, dass man selbst nicht überall sein und nicht alles machen konnte.

Die Jobs, die er an seine Zöglinge vergab, wollte er auch nicht selbst erledigen. Es waren schmutzige kleine Jobs. Keine Fragen, nur Geld und Stoff. Das waren die Bedingungen. Seine Zöglinge hatten keine andere Wahl gehabt. Selbst wenn, wie weit wären sie ohne ihn gekommen?

Es war ärgerlich, verdammt ärgerlich, was ihm sein Zögling da berichtet hatte. Eigenmächtiges Handeln war absolut unerwünscht und auch gefährlich. Aber es war nun mal passiert. Ein Kollateralschaden, damit musste man immer rechnen. Sie waren in Lee Ashtons Plänen einkalkuliert.

Er hatte seine Verärgerung zum Ausdruck gebracht und dann mit seinem klaren, analytischen Verstand die Situation untersucht. Dann hatte er den passenden Lösungsweg ersonnen und ihn seinem Zögling mitgeteilt. Die Sanktionen, die der Mann erwarten würde, hatte er ihm natürlich verschwiegen. Aber sie standen schon fest. Nachdem er Jack Calhey getötet hatte, würde er entsorgt. Wie ein Papiertaschentuch.

Er blieb auf der belebten Straße stehen. Die Leute, bepackt mit Tüten, Kinderwagen schiebend oder in Telefongespräche vertieft, wichen ihm aus. Er musste sich eine Notiz machen, bevor er seinen Geistesblitz wieder vergaß.

»Ich muss den Zeitungsartikel besorgen, zur Sicherheit.«

Er zog sein Smartphone erneut aus der Tasche und tippte die Information in den integrierten Organizer. Dann steckte er das Gerät mit einem zufriedenen Lächeln wieder ein.

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