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4Sulzspitze 2084 m

Auf der Stridenscharte ist man endlich in der Sonne. Blick auf Rote Flüh und Gimpel.

Allgäuer Alpen

Tannheimer Tal

In den Allgäuer Alpen mit ihren schroffen Gipfeln gibt es nur wenige sichere Skitouren. Die Sulzspitze dürfen Sie getrost dazurechnen. Aber nehmen Sie lieber dicke Handschuhe und einen Pullover extra mit!

Ausgangspunkt: Haldensee-Westufer (1124 m)

Höhenmeter, Zeit: 960 Hm., 2:30 bis 3 Stunden

Lawinensituation: An sich ziemlich sichere Skitour, jedoch nicht unmittelbar nach größeren Schneefällen.

Österr. Karte: Blatt 114 Holzgau, 1:50.000

Dieser harmlose Grasgipfel oberhalb des Haldensees ist ein viel besuchter Skiberg. Geht man im Hochwinter, so ist man gut beraten, sich warm anzuziehen, denn bis in den Februar hinein marschiert man im Strindental die längste Zeit im tiefen Schatten des Litnisschrofens, dafür kann man meistens mit Pulver rechnen.

Die Skitour lässt sich gut in drei Abschnitte gliedern. Das erste Drittel verläuft auf breiten Fahrwegen, die meist rasch zu einer Piste ausgefahren sind, im Talinneren folgen wunderschöne Schatten- und somit Pulverhänge hinauf zur Strindenscharte, und erst am Schluss im steilen Gipfelhang genießt man dann die volle Sonne, das herrliche Panorama der Allgäuer Alpen und den weiten Blick ins Alpenvorland. Die Lawinengefahr hält sich in Grenzen, nur nach stärkeren Neuschneefällen sollte man einige Zeit zuwarten, denn der durch den Wald führende Fahrweg ist – ohne dass es einem besonders auffällt – gleich am Beginn von zwölf Lawinenstrichen bedroht. Danach ist „nichts mehr“, wie mir bergkundige Einheimische erklärten.

Ausgangspunkt: Von Reutte ins Lechtal bis Weißenbach und Auffahrt auf den Gaichtpass. Weiter nach Nesselwängle und bis zum Haldensee (20 km von Reutte). An seinem Westufer, genau beim Ortsschild Haldensee (1124 m) links ab, am LL-Parkplatz vorbei und 200 m weiter zum geräumigen, gebührenpflichtigen Parkplatz für die Tourengeher.


Aufstieg: Auf der Loipe steuert man geradeaus auf den Berghang zu, geht über die Brücke und dahinter links auf dem Fahrweg ins Strindental (Wegweiser Strindenalpe). In einer langen Links-rechts-Schleife überwindet der breite Fahrweg die erste Steilstufe zum Taleingang. Bei der Weggabelung bleibt man rechts am unteren Weg. Erst noch flach, dann allmählich ansteigend bis zur Edenbachalm. Unter dieser vorbei und immer am Fahrweg talein in den großen Kessel, der von den dunklen Felsen des Litnisschrofens eingerahmt ist. Gerade vor sich erkennt man die Strindenscharte und rechts davon die Sulzspitze mit ihrem lang gezogenen Schrofengürtel unterhalb der Gipfelabdachung. Der Almweg wechselt nun die Talseite nach links, gewinnt mit ein paar flachen Serpentinen an Höhe, bis die Waldgrenze erreicht ist, und zieht dann nach rechts hinüber zur Oberen Strindenalm. Diese bleibt aber unberührt und man steuert geradeaus über schönstes Skigelände auf die breite Strindenscharte zu und kann es kaum erwarten, bis man aus den Schattenhängen in die Sonne kommt. Der Gipfelhang mit seinen 200 Höhenmetern hat es noch in sich und ist gehörig steil, lässt sich aber mit ein paar weiten Spitzkehren gut überwinden.


Der unbenannte Gratkopf rechts der Sulzspitze hat wunderschöne Sonnenhänge.

Tiroler Skitouren Handbuch

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