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19Großer Solstein 2511 m

Das Solsteinhaus mit Kuhlochspitze, rechts unten der Erlsattel.

Karwendel

Inntalkette

Die „alpine Firntour“ im Raum Innsbruck: durchgehend steil (aber etwas weniger als die Hohe Munde), viele Höhenmeter zurückzulegen, anspruchsvolle Strecke. Dafür gibt es ein großartiges Panorama, aber nur für erfahrene Tourengeher.

Ausgangspunkt: Landeskrankenhaus Hochzirl (ca. 1000 m)

Höhenmeter, Zeit: 1600 Hm., 3:30 bis 4 Stunden

Lawinensituation: Nur bei sicherem Firn.

Österr. Karte: Blatt 117 Zirl, 1:50.000

Fast jeder Tiroler kennt den riesigen Westhang des Großen Solsteins – diesen einmal mit Tourenskiern hinunterzuschwingen, braucht’s einige Voraussetzungen, die nicht so leicht unter einen Hut zu bringen sind: Da wären einmal maximal Lawinenstufe 2, weiters eine perfekt verfestigte Schneedecke, eine klare Nacht vor dem und viel Sonne während des Tourentages, dann sollte der Schnee noch ziemlich weit zum Ausgangspunkt reichen – diese Konstellation ist meist erst ab Mitte März gegeben. Wenn aber alles passt, ist allein die Fast-1000-m-Abfahrt über 30–35 Grad steiles Skigelände hinunter zum Ehnbach die Aufstiegsmühen wert; die Abfahrt von der Solnalm hinunter zur Materialseilbahnstation am Oberbach eine feine Draufgabe. Diesen neuralgischen Punkt zu erreichen, gibt’s mehrere Varianten, die kürzeste sei hier beschrieben.

Ausgangspunkt: Von der Zirlerbergstraße die 2. Abfahrt rechts hinauf zum LKH Hochzirl, oberhalb des Haupteingangs rechts zu kleinem Parkplatz vor Fahrverbot, ca. 1000 m. Ist der Großteil der Strecke zur Solsteinhaus-Materialseilbahn aper, – was im Frühjahr häufig der Fall ist – empfiehlt sich die Verwendung eines Mountainbikes. Man gewinnt zwar beim Aufstieg kaum Zeit, da man einen Großteil der knapp 4 km schieben muss, verkürzt aber die Abfahrt.



Der riesige Gipfelhang des Großen Solsteins.

Aufstieg: Vom Parkplatz eben ostwärts bis zur Einmündung des Fußweges vom Bahnhof Hochzirl herauf (WW Solsteinhaus). Nun steil weiter Richtung „Thomasegg“, wo die Fahrstraße einmündet. In ein paar Minuten zur Materialseilbahn am Oberbach, 370 Hm. Diesen querend auf dem Sommerweg durch den lichten Wald aufwärts zur privaten Solnalm, 1644 m. Auf gleicher Höhe bleibend etwas heikel hinein in den Ehnbachgraben und mit einer U-Schleife auf die andere östliche Seite. Steil hinauf zum schon lange sichtbaren Solsteinhaus, 1806 m (mit frei zugänglichem Winterraum); 1 Std. Den Wegweisern folgend abwärts in das Erlalmsattele und so bald wie möglich durch Latschengelände rechts auf den breiten Westrücken hinausqueren. Dieser legt sich erst ab einer Höhe von 2400 m etwas zurück, ehe man nach einer sich ordentlich „ziehenden“ Gipfelkalotte das metallene Gipfelkreuz erreicht, 1:30 bis 2 Stunden. Die Aussicht ins Karwendel ist grandios, hinunter ins smoggeplagte Inntal weniger.

Abfahrt wie Aufstieg bis zum Solsteinhaus, dort fährt man entweder im Graben, links oder rechts davon hinunter zum Ehnbach und steigt 50 Hm. hinauf zur Solnalm. Beim Abstieg darauf achten, die Abzweigung vom Forstweg nach links Richtung Hochzirl Bahnhof nicht zu verpassen.

Tiroler Skitouren Handbuch

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