Читать книгу Tiroler Skitouren Handbuch - Kurt Pokos - Страница 29

Оглавление
7Galtjoch 2109 m

Schön gewellte Skihänge ziehen oberhalb der Waldgrenze zum Galtjoch.

Lechtaler Alpen

Liegfeistgruppe

Das Galtjoch ist viel besucht und stets angespurt – kein Wunder, bietet diese Tour doch wunderschöne Skihänge, die zudem noch sehr lawinensicher sind.

Ausgangspunkt: Weiler Rauth am Rotlech (1157 m), Zufahrt über Berwang–Rinnen

Höhenmeter, Zeit: 950 Hm., 2:30 bis 3 Stunden

Lawinensituation: Bei weitem lawinensicherste Skitour in der Umgebung von Reutte bzw. in den Lechtaler Bergen.

Österr. Karte: Blatt 115 Reutte, 1:50.000

Die weißen Hänge des Galtjochs und des Abendsteins glitzern schon von weitem in der Morgensonne, wenn man von Berwang auf Rinnen zufährt, danach sieht der Tourengeher das angestrebte Ziel lange nicht mehr, denn gut die Hälfte des Anstiegs verläuft im dichten Wald, in dem sich aber bald – eine satte Schneedecke vorausgesetzt – eine regelrechte Riesenslalompiste bildet. Dafür braucht man, und das ist für Touren in den Lechtaler Bergen schon eher ungewöhnlich, kaum einen Gedanken an Lawinengefahr zu verschwenden.


Ausgangspunkt: Von Reutte oder vom Fernpass kommend auf der Fernpass-Bundesstraße bis Bichlbach und der Beschilderung folgend ins Berwanger Tal. In Berwang durch den Ort und noch ca. 2 km bis Rinnen. Bei der Ortstafel von Rinnen gleich rechts von der Straße weg zur Kapelle und hier den linken Weg abwärts. Auf dem gut geräumten, aber steilen Sträßchen in einer lang gezogenen Kehre mit 14 % Gefälle (Schneeketten!) hinunter in den Talgrund des Rotlechs nach Rauth. Hier gibt es aber nur wenige Parkmöglichkeiten gleich beim ersten Haus. Die bessere Variante wäre, bereits heroben in Rinnen zu parken und mit den Skiern beim Hotel Rotlech über die Wiesen ins Tal abzufahren. Die 100 Hm. Gegenanstieg mit 20 Minuten Mehraufwand sollten bei der nicht allzu langen Tour zu verkraften sein.

Aufstieg: Von Rauth wenige Minuten links des Baches talein bis zu einer Brücke und Wildfütterung. Über die Brücke und auf einem Forstweg nach links, Wegrichtung Ehenbichler Alm. Hoch über dem Rotlech biegt der Weg in den Seitengraben des Rotbachs und erreicht bald darauf die Rotbachwiesen mit mehreren Almhütten. Über die Wiese aufsteigen bis zum oberen Rand der Lichtung, die man schräg nach rechts verlässt. Nun im steilen Wald aufwärts durch schmale Waldschneisen und Lichtungen. Ab und zu bemerkt man alte Skimarkierungen an den Bäumen, hat aber kaum Probleme mit der Orientierung, denn meist kann man sich über eine gute Aufstiegsspur freuen, oder sich ärgern, wenn diese von Schneeschuhgehern zertrampelt ist. Bei der im Winterschlaf ruhenden Ehenbichler Alm ist die Waldgrenze erreicht. Man wendet sich nach links, folgt einem kurzen Tälchen und kommt nach einem kurzen Steilaufschwung endlich hinaus ins freie Gelände. Jetzt liegt das Galtjoch mit seinen strahlenden Hängen frei vor dem Betrachter. Fürs Erste schaut es noch weiter aus, als es in Wirklichkeit ist, und relativ locker erreicht man die Senke im Grat zwischen Galtjoch und Abendstein. Dafür ziehen sich die letzten Aufschwünge wiederum, denn der mit einem mächtigen Kreuz versehene Gipfel rückt erst ab der Grathöhe ins Blickfeld. Auf dem breiten Rücken zum höchsten Punkt.

Abfahrt: Am besten hält man sich stets in der Nähe der Aufstiegsspur. In der Tourensaison wird man meistens eine ausgefahrene schmale Piste vorfinden. Einkehrstationen unterwegs gibt es auf dieser Tour keine, dafür kann man danach dem „Heustadl“ mit der höchstgelegenen Bierbrauerei Österreichs einen Besuch abstatten. Oberhalb der Kapelle in Rinnen.

Tiroler Skitouren Handbuch

Подняться наверх