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6Namloser Wetterspitze 2553 m

Unnahbar scheint die Wetterspitze bei Kelmen. Mit Ski erreicht man sie vom Westen.

Lechtaler Alpen

Fallerscheingruppe

Beim Anblick der wuchtigen Berggestalt beschlichen uns noch leise Zweifel, ob man ohne Probleme mit Skiern auf diesen Gipfel kommt. Dieser landschaftlich großartige Skitourenklassiker ist bei sicherer Schneelage jedoch gut zu bewältigen.

Ausgangspunkt: Namlos (1263 m), 1,5 km Richtung Stanzach, Parkplatz Fallerscheinalpe

Höhenmeter, Zeit: 1300 Hm., 3:30 bis 4 Stunden

Lawinensituation: Ernste Hochwinterskitour für sichere Verhältnisse.

Österr. Karte: Blatt 115 Reutte, 1:50.000

Wer von Berwang kommend auf Namlos zufährt und auf der Höhe von Kelmen zur Namloser Wetterspitze hinaufblickt, kommt kaum auf die Idee, dass dieser hingewuchtete Felskamm mit Skiern ersteigbar ist. Aber jeder Berg hat eben zwei Gesichter. Allerdings – und das sei einschränkend gesagt und es gilt genauso für die meisten anderen Lechtaler Berge – muss die Lawinensituation eindeutig sicher sein, denn nicht einmal so sehr von den befahrenen Hängen an der Wetterspitze selbst, sondern eher aus den Flanken der Bschlaber und Elmer Kreuzspitzen, die mit ihren schneeweißen Wechtengraten wie Andenberge ausschauen, drohen die Gefahren. Doch sowohl vom Gelände als auch von der Aussicht her bietet diese Tour ein prächtiges Erlebnis.



Nur wenige Meter in den Gipfelfelsen muss man zu Fuß stapfen.

Ausgangspunkt: Von Namlos fährt man noch 1,5 km in Richtung Stanzach bis zur Abzweigung nach Fallerschein zu einem kleinen Parkplatz. Tourengeher parken oft entlang der Straße.

Aufstieg: Die Tour beginnt mit einem flachen Marsch auf dem im Winter nicht geräumten Fahrweg nach Fallerschein zu einem großen Almdorf (1302 m, 2 km, 30 Min. Man durchquert die Almsiedlung in südlicher Richtung und steigt über Wiesenterrassen am rechten Rand oberhalb der Schlucht des Sommerbergbaches bis zum Waldrand auf und gerade im Sommerbergtal einwärts, direkt auf den Felsriegel des Ortkopfs zu, der jeden Weiterweg zu sperren scheint, bis sich dann plötzlich linker Hand ein weites Kar öffnet, in das man einbiegt. Im oberen Teil der Pulverhänge zieht man durch schattige Mulden seine Spur nach rechts zu den bereits sonnenbeschienenen Hängen der Namloser Wetterspitze und erreicht eine schöne Terrasse unterhalb ihres mächtigen Gipfelhanges, der jetzt gar nicht mehr so hoch aussieht. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen, denn die Flanke ist nur zur Hälfte einsehbar und schwingt sich noch gut 400 Höhenmeter auf. Ein genau nach Süden gerichteter Rücken vermittelt den steilen Aufstieg (entlang des Sommerweges) und wird erst im Gipfelbereich allmählich flacher. Bis knapp unterhalb des Grates mit Ski und zum Schluss über einige Felsterrassen in 5 Min. nach rechts zum höchsten Punkt.

Tiroler Skitouren Handbuch

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