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5Bleispitze (Pleisspitze) 2225 m

Erst wenn die Bichlbächler Alpe erreicht ist, wird der Weg zum Gipfel klar erkennbar.

Lechtaler Alpen

Die Bleispitze mit ihren glatten Hängen sticht dem Betrachter bereits auf der Fahrt von Lermoos nach Reutte ins Auge. Der Aufstieg vollzieht sich jedoch zur Gänze auf der den Blicken abgewandten Nordseite des Berges. Ausgangspunkt ist der versteckt liegende Weiler Bichlbächle.

Ausgangspunkt: Bichlbächle (1278 m).

Höhenmeter, Zeit: Bichlbächler Alm (1606 m) – Bleispitze (auch Pleisspitze, 2225 m) 2:30 bis 3 Stunden, 950 Hm. Abfahrtsmöglichkeiten mit Retouraufstieg nach Norden ins Riegetal (ca. 300 Hm.) oder nach Osten ins Gartnertal (400 bis 500 Hm.). Aufstieg zurück zum Sommerbergjöchle 1 Stunde.

Lawinensituation: selten gefährdet.

Österr. Karte: Blatt 115 Reutte, 1:50.000.

Die Bleispitze ist eine super Skitour im Außerfern, schon wegen der großartigen Umgebung der Lechtaler Berge mit dem alles dominierenden Massiv der Zugspitze. Zum Auftakt ist gleich ein steiles Waldstück zu überwinden, in dem enge Spitzkehren erforderlich sind, was bei guter Schneelage aber kein Problem darstellen sollte. Damit hat man schon das Gröbste überwunden und das Gelände wird wesentlich freundlicher und übersichtlich. Die Lawinengefahr ist auf dieser Seite deutlich geringer als beim Anstieg aus dem Gartnertal. Die Ortsbewohner berichten, dass es nur wenige Tage im Jahr gibt, an denen man diese Tour nicht machen kann. Auf den berühmten Firnhang an der Ostseite der Bleispitze brauchen Tourengeher mit entsprechender „Kondi“ trotzdem nicht zu verzichten, wenn sie nachher einen nochmaligen Aufstieg von 400 Höhenmetern dranhängen.


Ausgangspunkt: In Bichlbach fährt man zuerst Richtung Berwang, aber schon bald erreicht man die Abzweigung links nach Bichlbächle (2 km). Genügend Parkplätze (ohne Gebühr) unterhalb der Häuser des kleinen Weilers. Am besten parkt man am zweiten Platz rechts, vor der ersten Auffahrt zu den Häusern (noch vor dem Hinweisschild zur Imbissstube Bergmandl).

Aufstieg: Keinesfalls darf man geradeaus in den Talgrund marschieren, stattdessen folgt man einem Weg nach rechts, kommt auf eine freie Wiese und hat schon den Beginn der Aufstiegsspur erreicht. Gut angelegt führt sie links durch den steilen Wald aufwärts. In der durch Warntafeln gekennzeichneten Aufforstungszone ist der Skifahrer angehalten, auch bei der Abfahrt im Bereich der Aufstiegsspur zu bleiben und keinesfalls die freien Schneisen in den Talgrund zu befahren, auch wenn schon die Skispuren einiger Unvernünftiger hinunterführen und wieder einmal die Tourengeher in Verruf bringen.

Oben angekommen quert man auf gleicher Höhe durch den Wald auf die freie Fläche der Bichlbächler Alpe. Kurze Abfahrt über welligen Boden an der Alm vorbei bis zum Beginn eines schmalen, Waldrückens. Dort steigt man hart am Rand des Bachgrabens auf der rasch zu einer Piste ausgefahrenen Spur zur Waldgrenze. Der weitere Aufstieg ist nun klar einzusehen – entweder im spitz zulaufenden Hang, bis der Grat erreicht ist, oder dahinter im weiten Kar bis zum Sommerbergjöchle. Der vermeintlich höchste Punkt darüber entpuppt sich als Vorgipfel, dahinter warten noch ein paar Spitzkehren, bis das Gipfelkreuz mit seinem Strahlenkranz erreicht ist.

Abfahrtsvarianten mit Rückaufstieg: Auf die Traumhänge an der Ostund auch an der Nordseite der Bleispitze braucht man nicht zu verzichten. Wer zeitmäßig im Plan ist, kann ohne weiteres zuerst in Richtung Gartnertal abfahren (ca. 400/500 Hm.) und danach gut 200 Hm. zum Sommerbergjöchle aufsteigen. Auch nach Norden gibt es unterhalb des Gipfels einen Pulverhang von 300 Hm. ins Riegetal, von dem man wieder zurück aufsteigen muss.

Tiroler Skitouren Handbuch

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