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8Kleines Pfuitjöchle 2135 m

Blick vom Marienbergjoch über den Ehrwalder Talkessel zum Pfuitjöchle.

Ammergauer Alpen

Estergebirge

Der kleine Gipfel im Kamm zwischen Hochschrutte und Daniel hält eine beschauliche Tour für Genießer mit früh im Jahr auffirnenden Südhängen bereit. Ideal ist das Kleine Pfuitjöchle vor allem für Bahnfahrer: Sie können direkt neben den Schienen in die Bindung steigen.

Ausgangspunkt: Lähn (Lermoos), Bahnhaltestelle (1112 m)

Höhenmeter, Zeit: 1020 Hm.; 2:30 bis 3 Stunden

Lawinensituation: Kaum oder nur selten lawinengefährdet.

Österr. Karte: Blätter 115 Reutte und 116 Telfs, 1:50.000

So wie das Galtjoch ist auch das Pfuitjöchle unter den im Außerfern gerne als lawinengefährlich „verrufenen“ Skitouren eine willkommene Ausnahme, auch wenn man es in der ÖK und in manch anderen Landkarten vergebens suchen wird. Ist der Name nicht zu finden, dann gelten die Höhenquoten „2135 m“ für das Kleine und „2196 m“ für das Große Pfuitjöchle. Alpinistisch zwar unbedeutend, als Skitour allemal schön und problemlos, zumal sich die Lawinengefahr ziemlich in Grenzen hält. Ideal ist seine leichte Erreichbarkeit, denn wo sonst kann man bei einer Bahnhaltestelle direkt neben den Schienen schon in die Bindung steigen. Und dann geht es, ohne einen flachen Meter, geradewegs in einer Linie hinauf ins Gelände. Der Wald ist hier bei weitem nicht so dicht wie am Galtjoch und lässt sich mit nur kurzen Engstellen in schönen Schneisen durchfahren und darüber befindet man sich in sonnigen Südhängen, die schon relativ früh im Jahr auffirnen.

Ausgangspunkt: Eisenbahnhaltestelle Lähn an der Bahnstrecke nach Reutte, eine Station nach Lermoos. Mit dem Auto kommt man genauso problemlos hin. Vom Fernpass kommend, verlässt man ca. 1 km nach dem Umfahrungstunnel die Bundesstraße bei der Ausfahrt Lähn. Durch den Ort und nach der Kirche rechts ab zur Bahnhaltestelle. Man kann dort parken oder sonst an der westlichen Ausfahrtsstraße.


Aufstieg: Über die Schienen und gerade ansteigend über die Wiesen des Simesbichls hinauf zum Waldrand. Lichtungen und Waldschneisen reihen sich nahtlos aneinander, stets geht es auf dem ausgeprägten breiten Rücken (zwischen Wiestal und Böstal) gerade empor oder höchstens etwas nach rechts versetzt. Die Bichlbacher Alm rechts drüben bleibt unberührt.


Tief unten liegt die kleine Ortschaft Lähn, dahinter die Bleispitze.

Hat man am oberen Waldrand das Farenegg und damit die hindernislosen Hänge erreicht, muss man sich für das Kleine oder das Große Pfuitjöchle entscheiden. Zum Kleinen zieht man die Spur durch die flache Karwanne kerzengerade hinauf zur tiefsten Einschartung im Hauptgrat östlich der Hochschrutte. Der Gipfel befindet sich gleich links des Sattels. Zum unmittelbar östlich benachbarten Großen Pfuitjöchle (2196 m) quert man vom Farenegg noch vor der Mulde nach rechts hinaus auf einen stumpfen Rücken und verfolgt ihn bis zum etwas stärker ausgeprägten Gipfel, der sich als felsdurchsetzter Kopf präsentiert (nur unwesentlich weiter). Abfahrt entlang der Aufstiegsspur.

Tiroler Skitouren Handbuch

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