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12Grünstein-Umfahrung Hinterer Tajakopf 2408 m

Zweiter Anstieg aus der „Hölle“ zur Grünsteinscharte, rechts die Westliche Griesspitze.

Westliche Mieminger Berge

Eine anspruchsvolle Panoramatour mit Aussicht über halb Tirol. Vom Marienbergjoch über Höllscharte und Grünsteinscharte zum Tajatörl, dann Steilabfahrt durchs Brendlkar zur Ehrwalder Alm … Skifahrerisch und landschaftlich ein Hit!

Ausgangspunkt: Biberwier, Bergstation Marienbergjoch (1789 m)

Höhenmeter, Zeit: 700 Hm. Aufstieg, 1500 Hm. Abfahrt, gesamt 3 Stunden

Lawinensituation: Beste Verhältnisse in allen Hangrichtungen nötig.

Österr. Karte: Blatt 116 Telfs, 1:50.000

Manche mögen’s steil … Der Grünstein ist ein mächtiger Felsberg, ganz im Westen der Mieminger Kette. Die Skiumfahrung dieses Bergstockes ist dank der Lifte eine beliebte Skitour geworden, mit eher bescheidenen 700 Höhenmeter Aufstieg kommt man auf gut 1500 m Abfahrt. Start ist in Biberwier, Liftauffahrt zum Marienbergjoch, wo man richtig losstartet. Die Querung in den doch recht steilen Südhängen unterhalb der Marienbergspitzen und des Grünsteins zum Hölltörl verlangt aber sichere Verhältnisse. Die Abfahrten in den Schattenhängen vom Hölltörl und durchs Brendlkar, wo sich der Pulverschnee lange hält, sind durchwegs steil und für gute Skifahrer ein reiner Genuss. Ausklang auf der Autobahnpiste der Ehrwalder Alm. Eine wahre Panoramatour mit Aussicht über halb Tirol, eindrucksvoll dominiert von der Zugspitze mit der prallen Wetterwand im zweiten Teil der Tour. Von Ehrwald zurück nach Biberwier gibt es einen Shuttlebus.

Ausgangspunkt: Biberwier, Marienbergjoch-Bahnen. Auffahrt in drei Sektionen (15 Euro) zuerst mit der Vierersesselbahn, umsteigen in Zweiersessellift, Abfahrt rechts hinunter zum Jochlift (Schlepper).


Aufstieg: Vom Marienbergjoch (1789 m) ansteigend querend durch die steilen Südhänge der Marienbergspitzen hinüber zum Hölltörl (2126 m, 350 Hm., 1 Stunde). Dann folgt die erste Abfahrt in schattigen Pulverhängen, nach denen sich der Skifahrer in der „Höll“ (ca. 1850 m) wieder findet (jenem Kar, das natürlich vom Lehnberghaus viel häufiger besucht wird und von dem man zur Firnzeit mit Hölltörl, Grünsteinscharte und Stöttltörl die beliebte Dreischartentour unternimmt).

Je nachdem, wie weit man sich im Pulverrausch in die „Höll“ hat abtragen lassen, oder schon weiter oben zur Grünstein-Reiße gequert ist, erfolgt nun der Aufstieg über den langen Steilhang zur Grünsteinscharte. In vielen Spitzkehren, aber gut zu gehen, erreicht man die schmale Einkerbung im Grat zwischen Grünstein und Westlicher Griesspitze (2272 m, 1:15 bis 1:30 Stunden). Querfahrt auf der Nordseite der Griesspitze mit ganz geringem Höhenverlust nach rechts hinüber zum Tajatörl (2259 m), von dem man noch technisch leicht, aber mühsam, die zusätzlichen 150 Hm. auf den Hinteren Tajakopf (2408 m) hinaufstapfen könnte. Dann kann man sich auf die nordseitige Superabfahrt durch das Brendlkar freuen. Vom ersten Karboden noch flach zu einer Stufe oberhalb des in einem tiefen Loch liegenden Brendlsees, links oberhalb vorbei und vom nächsten Absatz wiederum eher rechts haltend zu einem markanten Bachgraben, dessen Verlauf folgend, bis man auf der zur Seebenalm führenden Loipe steht. Ein kurzer Gegenanstieg (15 Min.) am Loipenweg hinüber zum Igelsee und über ein kleines Waldjoch zur Ehrwalder Alm, wo sich der Tourengeher unter das Pistenvolk mischt und auf der Skiautobahn zu Tal fegt. Von der Talstation der Ehrwalder-Alm-Bahn verkehrt im Stundentakt ein Shuttlebus, der alle Skistationen im Talkessel anfährt. Bei der Kasse in Biberwier kriegt man einen genauen Fahrplan.


Ein kleiner Gipfel „zum Mitnehmen“ ist der Höllkopf oberhalb der Höllscharte.

Tiroler Skitouren Handbuch

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