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18Eppzirler Scharte 2083 m

Skispaß während einer Rastpause auf der Eppzirler Alm.

Karwendel

Erlspitzgruppe

Wenn Sie einen Blick fürs Gelände und eine ausgeprägte Kondition haben, wird Sie diese anspruchsvolle Karwendelüberschreitung von Süd nach Nord begeistern.

Ausgangspunkt: Bahnhof Hochzirl (930 m)

Höhenmeter, Zeit: 1200 Hm., 3:30 Stunden

Lawinensituation: Nur bei besten Pulververhältnissen oder sicherem Firn.

Österr. Karte: Blatt 117 Zirl, 1:50.000

Die Eppzirler Scharte ist bei den Zirlern, neben dem Solstein, ein beliebtes alpines Skitourenziel – sowohl die sonnige, daher schon im Hochwinter meist firnige Südseite als auch die bis zum Frühling tiefpulvrige Nordseite von der Eppzirler Alm aus. Am schönsten ist aber eine Überschreitung von Hochzirl durchs Höllkar über die Scharte und Abfahrt durchs Kuhloch hinaus zur Eppzirler Alm und durchs Eppzirler Tal bis vor die Bahnstation Gießenbach (Züge retour nach Hochzirl um 7 nach voller Stunde, aber nicht um 16:07, Preis 5.30 Euro, Dauer 21 Minuten).


Ausgangspunkt: Von der Seefelder Bundesstraße in Zirl rechts zum Landeskrankenhaus Hochzirl, vor der Bahnunterführung Parkplätze unterhalb des Bahnhofs. Es gibt auch einen kleinen Parkplatz direkt oberhalb des LKH, von dem man direkt losgehen kann.

Aufstieg: Mit den Skiern am Rucksack unter der Mittenwaldbahn durch, den Wegweisern folgend zum Solsteinhaus. Man mündet in die Wege, die vom Krankenhaus bzw. von der Zufahrtsstraße heraufkommen, ein, gelangt durch schönen Föhrenwald zum „Thomasegg“ und erreicht kurz danach die Materialseilbahn, 1:15 Stunden. Eben in einen Bachgraben, diesen querend am Sommerweg hinauf zur privaten Solnalm, 1644 m. Hier wird der Blick frei hinauf zu den markanten Berggestalten der Kuhlochund Erlspitze. Nun entweder – je nach Skispuren – rechts 35 Hm. hinab in den Graben oder am Sommerweg etwas heikel den steilen Waldgürtel querend zum Beginn des Höllkars. Auf der gegenüberliegenden Grabenseite zieht nach einer 180-Grad-Kehre der Hüttenweg hinauf zum schon lange sichtbaren Solsteinhaus. Jetzt steigt man im sich bald weiter öffnenden Höllkar mittelsteil über tolles Skigelände aufwärts und zum Schluss steiler werdend unterhalb der Erlspitze ins linke breitere Schartl; 1200 Hm./3:30 Stunden. Hier kann man ohne Rucksack, aber mit Fellen – bei entsprechendem Firn einige hundert Höhenmeter ins Höllkar abfahren und wieder aufsteigen.

Weiterweg bzw. Abfahrt nach Norden: Über gut 30 Grad steile Hänge ins immer breiter werdende Kuhloch und sanft ausschwingend 700 Höhenmeter Schwung um Schwung zur Eppzirler Alm. Hier ist eine Rast empfehlenswert, um einen der schönsten Talkessel des Karwendels auf sich wirken zu lassen. Über flache Almwiesen talaus – 10 Min. fest schiebend – zu einem Eisengatter. Ab hier flott auf dem Fahrweg (immer angefahren) abwärts zum Gießenbach (bei der Brücke Abzweigung hinauf zur Oberbrunnalm). Auf der geräumten Straße – oberhalb der kurzen Schlucht entlang – in schönem Tempo bis zum Parkplatz vor der Haltestelle Gießenbach.

Tiroler Skitouren Handbuch

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