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2.3.4 Die präödipale Entwicklung

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Aus der Dynamik der Autonomieentwicklung ergibt sich eine differenziertere Beziehung zu den wichtigen Personen der Kindheit. Sie werden immer deutlicher in ihrer unterschiedlichen Identität erlebt und sind immer weniger austauschbar. Eigenarten an ihnen werden differenzierter wahrgenommen und geschätzt. Im Trieberleben entfalten sich neben analen Regungen nun auch phallisch-narzisstische, exhibitionistische und Geltungsbedürfnisse. Dabei handelt es sich um Vorformen des kindlichen sexuellen Begehrens und des Machtstrebens. Beide werden von Angst vor Liebesverlust, einer Variante der Strafangst, und phallischem Neid (sog. Gebär- bzw. Penisneid) begleitet. Nun werden auch der Geschlechtsunterschied und die eigene Geschlechtsidentität stärker wahrgenommen. Damit polarisiert sich die Beziehung zu Frauen und Männern. Die Selbst- und Objektvorstellungen werden dadurch weiter gefestigt.

Psychotherapie und Psychosomatik

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