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7.

Traumtaucher

Es herrschte Enge in dem winzigen Konferenzraum. Eigentlich war er nur für zwei bis drei Personen gedacht, und nun saßen sie dicht an dicht gedrängt um den ausgefahrenen Tisch: Perry Rhodan, Gucky, Conrad Deringhouse, und sie selbst, Laura Bull-Legacy, die noch nicht wusste, warum Rhodan sie ebenfalls zu dieser Krisensitzung bestellt hatte.

Ihr Patenonkel nickte ihr und Deringhouse zu, als hätte er ihre Gedanken gelesen. »Ihr fragt euch sicher, warum Gucky und ich euch hierhergebeten haben.«

»Geht es den Technikern gut?«, fragte Deringhouse. Im Gegensatz zu Laura schien er weit weniger neugierig zu sein. Er machte einen angeschlagenen Eindruck.

»Ich konnte sie rausholen«, sagte Gucky. »Ihre Verletzungen sind nicht das Problem, aber sie schlafen, wie Gabrielle. Als hätte der Schock sie direkt in den nächsten Albtraum geschickt. Sie sind auf der Krankenstation, und da werde ich auch bald hingehen.«

»Zum Traumtauchen«, vermutete Laura. Das war Guckys Plan gewesen, ehe der Notfall ihn aus der Zentrale gerufen hatte.

»Ja.« Gucky wandte sich an Rhodan. »Aber nicht nur deswegen. Inzwischen habe ich einen Verdacht, den ich überprüfen will. Ich glaube, es liegt an Nightmare.«

»Nightmare?« Laura verstand nicht, was Gucky damit meinte. Den Namen hatte sie noch nie gehört.

Der Ilt öffnete den Mund, zeigte seinen Nagezahn in einer Art selbstzufriedenem Grinsen. »Der mittlere Planet von Changeling. Ich habe ihn Nightmare getauft. Irgendwie geht von ihm etwas aus ... Ich weiß auch nicht ... Impulse. Zuerst konnte ich es nicht klar zuordnen, aber als ich eben in der Medostation war und spontan versucht habe, etwas aus Ian Munroes Traum zu espern, wurde es deutlicher. Das Traumtauchen hat die Impulse entweder verstärkt, oder dieses rätselhafte Zeug ist einfach in den Träumern massiver, und ich kann es da finden. Es hinderte mich, tiefer in Munroes Traum vorzudringen, als wäre da eine Kraft, die mich fernhalten will. Gleichzeitig war es ...« Gucky suchte nach den richtigen Worten. »... ambivalent. Wie eine Straße, die jemand gebaut hat, damit niemand auf ihr fährt – aber es ist es eben doch eine Straße. Sie wurde geschaffen, um sie zu benutzen.«

»Kann es an der Richtung liegen?«, fragte Rhodan. »Vielleicht ist es eine Einbahnstraße, um in deinem Bild zu bleiben.«

Die langen Haare um Guckys Nase zuckten. »Ja. Das ist möglich. Ich muss gegen den Strom schwimmen. Hinein in diese Straße, auch wenn ich damit möglicherweise gegen mir unbekannte Regeln verstoße. Wahrscheinlich hilft es, wenn ich einfach einem Traum folge. Ich will herausbekommen, von welchen Bildern er lebt, welche Motive sich wiederholen und ob es Botschaften gibt, die sich überschneiden.«

Rhodans Blick war besorgt. Er presste die Lippen zusammen. »Das gefällt mir nicht. Es klingt gefährlich. Kannst du abwägen, was da auf dich zukommt?«

»Nein. Aber ich weiß, dass wir keine Wahl haben, wenn wir herausfinden wollen, was los ist.«

»Es gibt immer eine Wahl«, widersprach Rhodan. »Du bist neugierig, und du willst herausfinden, was vor sich geht. Aber du bist geschwächt. Die Rettung der Techniker war eine ebenso herausragende wie belastende Leistung, die deine Parafähigkeiten gefordert hat. Du solltest dich ausruhen und die Sache langsamer angehen.«

Deringhouse räusperte sich. »Es könnte sein, dass wir diese Zeit nicht haben. Ihr denkt vielleicht, es geht mir vor allem um Gabrielle, weil sie meine Frau ist, doch das ist nicht die Wahrheit. Ich habe gerade mit Pari Sato gesprochen. Sie ist dabei, eine Reihe von Tests mit den Kollabierten zu machen. Es ist möglich, dass die Gehirne der Traumgefangenen dauerhaft geschädigt werden, wenn ihr Zustand über mehrere Tage anhält. Sie schlafen eben nicht – jedenfalls nicht so, wie man normalerweise schläft. Je länger sie in diesem unnatürlichen Zustand bleiben, desto wahrscheinlicher ist es, dass es zu starken Verschleißerscheinungen oder sogar zu Hirnblutungen kommt. Möglicherweise auch zu anderen Nebenwirkungen, die Sato gerade ergründet. Noch hat sie keine genauen Analysen, und natürlich besteht die Möglichkeit, dass die Mediker noch einen Weg finden, sie gefahrlos wieder aufzuwecken. Aber garantieren können sie es derzeit nicht.« Deringhouse erzählte das ganz sachlich, als rede er über etwas, was er in einem Trivid-Bericht über irgendeine weit entfernte Kolonie über das Zusammenspiel von Flora und Fauna gehört hatte. Nicht mal ein winziges Zucken in seinem Gesicht wies darauf hin, dass es um das Leben des wichtigsten Menschen in seinem Leben ging.

Laura schauderte. Wenn ihr Partner in diesem Zustand in der Medostation gelegen und die Gefahr bestanden hätte, dass er binnen weniger Tage dem Tode nahe sein mochte, wäre sie nicht derart ruhig geblieben. Vermutlich würde sie deshalb auch nie die Kommandantin eines Raumschiffs werden, egal ob offiziell von der Terranischen Union eingesetzt oder heimlich rekrutiert.

»Sag ich doch!«, rief Gucky. »Wir müssen was unternehmen!«

Rhodan rief das Bild des nahen Planeten in der Tischmitte auf. Die helle Abstrahlung machte den Raum noch kleiner. Auf Laura wirkte er vollkommen überfüllt. Sie meinte, weniger Luft zu bekommen, als presse Nightmare sie ihr aus der Lunge. »Was hast du bisher über diese Impulse herausgefunden?«

»Das ist es ja eben!« Gucky patschte mit den Handflächen auf den Tisch. Es war keine possierliche Geste, eher eine ärgerliche. Im Blick des Ilts lag ein Ausdruck, der Laura Respekt einflößte. »Ich habe nichts herausgefunden! Anfangs glaubte ich, da würde jemand oder etwas denken – aber wirkliche Gedanken sind es nicht. Gleichzeitig fühlt es sich sehr wohl wie Gedanken an. Es ist ...« Guckys Körper gefror. » ... als würde da unten jemand sterben.«

»Sterben?«, hakte Deringhouse nach.

»Ja. Und das ziemlich qualvoll. Langsam. Stück für Stück. Es wird schwächer, springt dann aber zurück in einer Art Endlosschleife.«

Laura dachte an die Gefühle, die nach dem Erwachen aus ihrem Traum geblieben waren, und an die Wörter, die sie aus den Zeichen herausgefiltert hatten, mit denen Merkosh seine Haut bedeckte. Sie waren dunkel, bedrohlich. »Könnte es eine Warnung sein? Vielleicht wollen die Bewohner, dass wir ihnen fernbleiben.«

»Es gibt auf diesem Dschungelplaneten keine Bewohner«, stellte Deringhouse klar. »Jedenfalls keine, die Raumfahrt hätten und Nachrichten verschicken würden. Wir hätten in den vergangenen Tagen etwas von ihnen anmessen müssen, und das haben wir nicht. Die einzigen Lebenszeichen, die auf eine gewisse geistige Entwicklungsstufe hinweisen, sind diese Sterbegedanken, die Gucky offensichtlich empfängt – aber die FANTASY hat keine Funkwellen oder Vergleichbares aufgefangen. Vielleicht ist es ein rein telepathisches Phänomen von Wesen, die unter der Intelligenzschwelle kulturgründender Völker sind.«

»Oder eine Maschine«, mutmaßte Rhodan. »Wir sind inzwischen so manchen Wundern begegnet. Es könnte die Abwehr oder der Hilferuf einer weit entwickelten Zivilisation sein. Eine Art Installation.«

»Spekulationen.« Die Müdigkeit in Deringhouses Gesicht ließ ihn älter aussehen, als er war. »Ich vermute, dass Merkosh etwas darüber weiß, aber an den kommen wir nach wie vor nicht ran. Tu mir den Gefallen, Perry, wenn du den Kerl in deiner Nähe erwischst, lass ihn nicht so schnell wieder verschwinden! Er hat uns Rede und Antwort zu stehen!«

Rhodan nickte. »Ich hoffe sehr, dass Merkosh sein Vitron irgendwann wieder verlässt. Wir bräuchten dringend seine Hilfe.«

»Was, wenn er nicht mehr rauskommt?«, fragte Laura. »Wenn er sich dauerhaft einigelt?«

»Wir könnten den größtmöglichen Abstand zu Nightmare suchen«, schlug Perry Rhodan vor. »Vielleicht hilft das. Jedenfalls sobald das Lineartriebwerk repariert ist.«

Sie wussten alle, dass sie derzeit nur begrenzt manövrier- und flugfähig waren. Sehr weit würden sie nicht kommen, doch das konnte sich in wenigen Tagen ändern. Der MINSTREL war inzwischen guter Dinge, was eine zumindest vorübergehende Reparatur des Linearantriebs anging.

Laura ertappte sich bei dem Gedanken, dass sie es kaum erwarten konnte. Wie gern hätte sie mit den Feldtriebwerken Vollschub gegeben, um für immer aus diesem unheilvollen System zu verschwinden. Wann würde sie endlich wieder die Meldung hören, dass alles wieder in Ordnung war, dass sie ihren Fernflug fortsetzen konnten.

»Einverstanden«, sagte Conrad Deringhouse. »Auch wenn ich fürchte, dass wir nicht schnell genug weit genug kommen werden. Wenn wir uns entfernen, springen wir im Grunde von Lashat fort.«

Laura dachte an Nadine Baya und die Stimmung an Bord. »Das wird vielleicht nicht das einzige Problem sein. Denkt an den Zwischenfall gerade. Der MINSTREL kann nicht im Alleingang ein Raumschiff reparieren. Er braucht Menschen, die einsatzfähig sind und die seine Anweisungen kompetent umsetzen. Wenn diese Phänomene um sich greifen ...« Sie ließ den Satz offen. Jeder im Raum hatte miterlebt, wie ein schweres menschliches Versagen ohne Guckys Hilfe zu Toten geführt hätte.

»Genau deshalb müssen wir etwas tun!« Gucky stand auf. »Bisher habe ich keinen direkten Kontakt herstellen können, aber genau das will ich versuchen. Ich will die Straße bis zu ihrem Ursprung gehen. Dafür wird es am besten sein, mich in einen Traum einzuklinken.« Seine dunklen Augen suchten Lauras Blick. »Ich weiß nur noch nicht, bei wem mir das am besten gelingt. Deshalb will ich, dass du mit auf die Medostation kommst. Ich möchte es bei dir, Ian und Gabrielle versuchen – vielleicht geht es bei einem von euch einfacher, oder ich entdecke etwas, das sich wiederholt, wenn ich mehrere Träume auslese. Immerhin bist du eine NATHAN-Interpreterin. Es könnte bei dir entscheidende Unterschiede geben. Ganz davon abgesehen, dass du fitter wirkst als die meisten an Bord. Vielleicht setzen dir wegen deiner besonderen Ausbildung die Träume weniger zu.«

»Du willst, dass ich schlafe?«

Der Ilt verzog das Gesicht, dass sich die Haare sträubten. »Bist du denn nicht müde?«

Oh ja. Und wie! Laura Bull-Legacy wollte schlafen. Träumen dagegen wollte sie nicht. Sie hatte sich für diesen Abend bereits eine Tablette zurechtgelegt, die ihr helfen sollte. Doch aus dem Plan wurde wohl nichts.

»Gut. Bringen wir es hinter uns.« Sie erhob sich und folgte Gucky zur Medostation.

Die FANTASY kam ihr auf dem Weg noch enger vor als sonst. Die Wände schienen näher heranzurücken. Beängstigend, wie Müdigkeit die Wahrnehmung beeinträchtigen konnte. Sie gähnte unterdrückt.

Auf der Krankenstation herrschte hektische Betriebsamkeit. Die Techniker und Gabrielle Montoya waren nicht die einzigen Notfälle. Drei weitere Besatzungsmitglieder waren zusammengebrochen und zeigten die ungewöhnlichen Symptome von »Traumgefangenen«, wie Conrad Deringhouse sie getauft hatte.

Laura Bull-Legacy wusste durch den MINSTREL, dass diese Menschen eben nicht schliefen. Ihr Zustand war weit komplexer – und nach allem, was Pari Sato und ihr Team bisher herausgefunden hatten, auf Dauer möglicherweise lebensbedrohlich, wenn sie nichts unternahmen. Wollte sie wirklich riskieren, dass es ihr genauso erging, indem sie sich freiwillig schlafen legte?

»Ich passe auf dich auf«, versprach Gucky. »Du brauchst nicht dreinschauen, als würden uns gleich die Sterne auf den Kopf fallen.«

Sophie Bull-Legacy meldete sich über das Armbandgerät. Sie hatte Lauras Schicht übernommen. Laura schilderte ihr, was Gucky und sie vorhatten.

»Viel Glück«, wünschte Sophie. Sie klang zuversichtlich. »Gucky wird den Impulsen schon auf die Spur kommen.«

»Gibt es etwas Neues von Merkosh?«

»Nein. Er muss noch immer in seinem Vitron sein. Ich hoffe, er ist da drin nicht zusammengebrochen.«

»Selbst wenn, kann sich das Vitron wahrscheinlich weit besser um ihn kümmern als wir.«

»Gut möglich.« Sophie war blass, die Sommersprossen wirkten dunkel auf der gebräunten Haut, beinahe schwarz. »Diese ganze Sache ist verflucht unheimlich. Pass auf dich auf, ja?«

»Mache ich. Gucky hat von Impulsen erzählt, die er von der Dschungelwelt auffängt. Ich denke, wir müssen unsere Prioritäten verschieben und Teile der Kapazitäten von den Reparaturen abziehen. Kannst du diese Impulse mit dem MINSTREL aufspüren und untersuchen?«

»Es ist einen Versuch wert«, sagte Sophie. »Bisher hat der MINSTREL keine besonderen Impulse erwähnt, aber wir haben auch nicht gezielt danach gesucht. Ich klemme mich dahinter.«

»Danke. Je mehr wir über diese Impulse herausfinden, desto eher haben wir eine Chance. Wenn sie der Auslöser für die Träume sind, kann man die Dinger ja vielleicht lahmlegen oder sich irgendwie vor ihnen schützen.«

Laura beendete die Verbindung. Sie folgte Sato zu einer der kleinen Betteinbuchtungen, die etwas von Kojen auf einem Segelschiff hatten. Der Platz auf der FANTASY war stark begrenzt und die Medostation nutzte jeden ihr verfügbaren Zentimeter davon aus. Die »Kojen« konnten in Heiltanks umfunktioniert werden. Technik steckte ineinander wie Matroschkapuppen.

»Ich weiß nicht, was ich von diesem Experiment halten soll«, sagte Sato gepresst. Sie war eine langgliedrige, dünne Frau, die eigentlich hätte zerbrechlich wirken müssen, doch jeder einzelne Zentimeter war erfüllt von einer ganz besonderen Energie. Sie trug ihre blauen, sorgsam ineinandergeflochtenen Haare wie eine Krone auf dem Hinterkopf. Sechs oder sieben dünnere Zöpfe wanden sich umeinander, auf eine faszinierende, perfekt gestaltete Weise. Keine einzige Strähne fiel in Satos Stirn. Laura hatte selten jemanden erlebt, der so dynamisch und gleichzeitig konzentriert wirkte. Diese Frau lebte für ihren Beruf.

»Ich auch nicht«, gab Laura zu. »Aber ich übernehme die volle Verantwortung. Der MINSTREL wird das aufzeichnen.«

»Also schön. Brauchen Sie ein Schlafmittel, das Träume nicht unterdrückt?«

»Ich versuche es erst ohne.« Laura war müde. Ihre Muskeln und Knochen schienen mit Blei gefüllt zu sein. Seit der vorletzten Schichtpause hatte sie kein Auge zugetan.

»Dann kümmere ich mich wieder um meine Patienten.«

Gucky kam aus der Bucht von Gabrielle Montoyas Bett. »Ich habe es gerade bei Gabrielle und Ian versucht, nur zum Antesten. Ich denke, wir fangen bei Ian an. Begleitest du mich?«

Laura ging mit ihm zu Ian Munroes Krankenlager. Bei ihm war der Heiltank geschlossen. Die Vitaldaten auf dem Holoschirm zeigten an, dass der Kreislauf und die sonstigen Körperfunktionen stabil waren, doch er lag in einem derart abnormen Schlaf, dass man es mit einem künstlichen Koma vergleichen konnte. Allerdings hatte er keinerlei Medikamente erhalten.

»Er ist kurz nach seiner Rettung zusammengebrochen«, sagte Gucky. »Im Moment träumt er.«

Munroes Lider bewegten sich. Winzige Tiere schienen unter der Haut hektisch entlangzukriechen.

»Versuch eins!«, kündigte Gucky an. Es sollte wohl ein Scherz sein, doch es klang ein wenig kläglich, als würde auch Gucky unter den Albträumen leiden. Er war weniger entschlossen als sonst, beinahe zaudernd. Woher kam dieser Eindruck?

Gucky schloss die Augen. Seine Ohren zuckten. Eine Weile geschah nichts.

Das Gähnen, das sich in Laura nach oben kämpfte, wurde immer stärker. Sie beneidete Munroe darum, dass er lag, dass er schlief ... und schüttelte sofort den Kopf über diesen dummen Gedanken. Munroe und die anderen waren in Lebensgefahr.

»Es geht nicht!« Schweiß klebte in Guckys Fell. »Der Impuls ... Er ist wie ein Schrei ... Ich komme einfach nicht dagegen an ...« Aus Guckys Augenwinkel rann eine Träne, die er aus Schmerz zu weinen schien.

Plötzlich begriff Laura. Es waren nicht die Albträume, die Gucky zusetzten. Jedenfalls nicht nur. Sie hätte schon viel eher darauf kommen müssen! Sie kannte die Geschichten von Gucky, wusste, was er erlebt und durchlebt hatte. Sophie und sie hatten gebannt gelauscht, wenn Onkel Perry ihnen erzählt hatte – auch vom Moby. Der Tod des Wesens hatte Gucky zugesetzt. Er hatte seinerzeit dem riesigen Wesen, das wie viele seiner Art von den Twonosern gequält und ausgebeutet worden war, beim Sterben geholfen – auf dessen eigenen Wunsch. Es war eine qualvolle Erfahrung für den Ilt gewesen, die ihn noch immer verfolgte.

Laura legte ihre Finger auf Guckys Schulter. »Ich bin da, hörst du? Das ist nicht das Gleiche wie damals. Niemand stirbt. Du kannst das.«

Gucky zitterte. Die langen Barthaare zuckten – dann entspannte er sich. Mit der Linken tätschelte er Laura Bull-Legacys Hand. Die Rechte ruhte auf dem Tank über Ian Munroes Brust.

»Ich bin drin ...«, flüsterte er – und brach zusammen.

Perry Rhodan Neo Paket 22

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