Читать книгу Einsitzschwimmer - Sabine Höntzsch - Страница 14

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Schwerfällig, als müsse es von einem Kran ausbalanciert und vorsichtig geborgen werden, hebe ich das Gesicht vom Tisch. Es ist hell, sehr hell - die hohen Sprossenfenster ... tonnenschwerer Kopf. Meine Haare verdoppeln die Schwerkraft, die auf den Schädel einwirkt. Ähnlichkeit mit dem Elefantenmenschen? Vermutlich! Ich blinzle.

Ein Flaschenmeer – drei Weinflaschen und eins, zwei, drei, vier, fünf ... Bierflaschen. Wo kommen die her? Spüre jeden Knochen. Ohhh, ich hab Rücken, oh Mann! Ich ächze, frag mich lieber nicht, wie viel ich getrunken habe, um am Tisch einzuschlafen. Als ich alle meine Gräten einigermaßen im Griff habe, schleiche ich von Zimmer zu Zimmer. Keine Spur von Cat, aber mein Bett ist benutzt. Rücken und Kopf schmerzen. Ungelenk sinke ich auf den Futon. Im Alter ist das suboptimal. I know! Starre verklärt an die Decke, röchle, bis die Position gefunden ist.

Meine Mega-Matratze ist Gold wert. Das wird schon wieder, zumindest mit dem Rücken. Ich versuche, die überforderten Hirnwindungen zu entwirren, den Abend zu rekonstruieren. Terrorismus, Vandalismus, Nazijagd, stinkende Kanalisationsflucht ...?

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