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Urlaub in Italien und Besuche in Flechtdorf

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Auf dem Weg nach Rom, wo sie bei einem deutschen Pfarrer übernachten konnten, machten Fritz, Karl und die beiden Freunde in Rimini Halt und genossen den Strand dort sehr. So sehr, dass sie kurzerhand, da es schon Abend war, ihre Sachen dort ausbreiteten und sich zum Schlafen mitten auf den Strand legten. Selig und zufrieden schliefen sie bis 10 Uhr am anderen Morgen. Als sie aufwachten, mussten sie allerdings feststellen, dass der ganze Strand voller Badegäste war, die sie erstaunt musterten. Schnell und peinlich berührt packten sie ihre Sachen zusammen und machten, dass sie wegkamen! Trotzdem war es ein tolles Erlebnis, einfach so am Strand zu übernachten und die Wärme Italiens zu genießen. Nur die letzte Nacht der Reise war nicht so angenehm. Da wurden sie, die als Tramper unterwegs waren, kurzerhand mitten auf einem Autobahnrastplatz ausgesetzt und mussten dort übernachten, da niemand mehr sie so spät abends noch mitnahm. Aber am nächsten Tag kamen sie gut wieder zu Hause an.

Einer der Freunde auf der Italienreise war Johannes Liebau, der ebenfalls Theologie in Wuppertal studierte und ein ganz spezieller Freund Karls wurde. Johannes war mit seiner Familie aus Schlesien vertrieben worden und sein Vater bekam eine Stelle als Diakon in Flechtorf bei Braunschweig, wo er ein Kinderheim leitete.

Johannes war ein begnadeter Maler. Da er aber wegen einer Kriegsverletzung am Bein nicht selbst Autofahren konnte, bat Johannes Karl eines Tages, zusammen mit seinen Brüdern und ihren Blasinstrumenten nach Flechtorf zu fahren und den Gottesdienst in dem Kinderheim mitzugestalten. So fuhren sie mit zwei von Karls Brüdern, dem Flügelhorn, dem Tenorhorn und der Tuba im Auto von Vater Fritz dorthin und machten mit ihrem Spiel allen eine große Freude.

Bevor Karl zum Wintersemester 1951/52 zum Studium nach Göttingen ging, machte er am 29. Oktober 1951 seinen Führerschein in Bünde, nachdem sein Bruder Martin ihn vorher im Firmenwagen hatte fahren und üben lassen. So brauchte er nur noch zwei Stunden offiziellen Fahrunterricht. Nachdem er seinen Führerschein in den Händen hielt, mietete sein Freund Johannes gleich einen Wagen, damit Karl ihn und sich noch einmal nach Flechtdorf fahren konnte.

Karl Sundermeier - Der Orchideenmissionar

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