Читать книгу Karl Sundermeier - Der Orchideenmissionar - Sieglinde Quick - Страница 20
STUDIUM IN GÖTTINGEN, TÜBINGEN UND MÜNSTER Göttingen und die Hauskreisarbeit
ОглавлениеBevor Karl nach der Zeit in Wuppertal in die „Theologenhochburg“ Tübingen kam, bewarb er sich erst noch in Göttingen, weil sein Freund Johannes Liebau dort hinging. So teilten sich Karl und Johannes in Göttingen ein Zimmer, was ihre Freundschaft und ihre geistliche Gemeinschaft sehr förderte, zumal sie so auch andere mit in ihre „geistliche Zelle“ hineinnehmen konnten.
Das Studium in Göttingen war für Karl sehr interessant. Auch hier lag sein besonderes Interesse bei den exegetischen Fächern. Im Fach Neues Testament lernte er viel von Joachim Jeremias und im Fach Altes Testament von Walther Zimmerli. Auch Dogmatik bei Otto Weber war lehrreich. So waren die drei Semester in Göttingen gut ausgefüllt.
Aber Karl studierte hier nicht nur, sondern er engagierte sich auch in diversen Kreisen. Bei der Studentenmission in Deutschland (SMD) schaute er allerdings nur kurz einmal vorbei, blieb aber noch nicht dabei. Stattdessen war er Teilnehmer im Hausbibelkreis beim Juraprofessor Hans Bartholomeyczik und im Emmauskreis der Stadtmission in Göttingen unter der Leitung von Hans Dannenbaum. Viele der Dinge, die Karl in diesem Studienort mitbekam und lernte, waren für seinen späteren Dienst maßgeblich und ihm für die Gemeindearbeit wichtig. Besonders die Hauskreisarbeit lernte er hier so richtig kennen und schätzen. In allen Bereichen, in denen er später tätig war, erachtete er sie als äußerst wichtig und förderte sie.