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Gelebter Glaube in der Familie

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Vater Fritz war ein großer Tierfreund und auch Züchter: Er hatte sowohl Kaninchen als auch Tauben und war im Kaninchenzucht- und Taubenverein. Manchmal, wenn ein Brief vom Verein kam, mussten die Kinder lachen, da die Anrede meistens lautete: „Lieber Zuchtbruder!“ Aus dem Taubenverein und der -zucht stieg Fritz aber bald aus, da die Wettflüge immer sonntagmorgens stattfanden und er lieber in den Gottesdienst gehen wollte.

Überhaupt war es für Paula und Fritz sehr wichtig, ihren Glauben in ihrem Familienleben zum Ausdruck zu bringen. So wurde jeden Morgen gemeinsam am Frühstückstisch die Losung der Herrnhuter Brüdergemeine gelesen und nach dem Mittagessen das Blatt des Neukirchener Abreißkalenders. Das war auch dann noch so, als wir Enkelkinder später unsere Großeltern in Südlengern besuchten. Gesungen wurde vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit und später auch viel musiziert. Das waren die musikalischen Höhepunkte im Jahr. Außerdem betete und sang Paula regelmäßig mit den Kindern abends beim Zubettgehen.

Die Liebe zur Natur und der gelebte Glaube der Eltern zu Hause und in der Gemeinde, in der Karl später regelmäßig den Kindergottesdienst besuchte, prägten ihn entscheidend in seiner Kindheit.

Karl Sundermeier - Der Orchideenmissionar

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