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Ein volles Haus und viel Arbeit

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Karl wuchs behütet zusammen mit Reinhard, seinem Cousin, und Hanna, seiner Cousine, auf und bekam selber bald auch noch Geschwister: zunächst seine Schwester Friedegard, dann die drei Brüder Martin, Fritz und Theo und viel später nochmals eine Schwester, Irene.


Karl (1. v. l.) mit seinen Eltern und fünf Geschwistern.

Bei den vielen Kindern war es gut, dass das Haus groß genug war, um für jeden Platz zu haben. Auch der Garten war groß und wurde sowohl für Obst- und Gemüseanbau als auch für die Landwirtschaft genutzt. Das war zu der damaligen Zeit nichts Besonderes – fast jeder Hof ringsherum hatte eine eigene Landwirtschaft.

Der große Apfelgarten lag direkt vor dem Haus und angrenzend daran der Gemüsegarten. Seitlich gab es noch jeweils 2 500 Quadratmeter große Roggen-, Hafer- und Kartoffelfelder, sodass Karl und seine Geschwister viel Gelegenheit hatten, schon früh mit Arbeiten in der Obsternte und auf dem Feld vertraut zu werden. Die groben Arbeiten auf dem Feld wie Pflügen und Ernten wurden von einem Bauern aus Bünde übernommen. Hoch oben auf dem Leiterwagen saßen Karl und seine Brüder auf den Getreidegarben und durften mit zum Dreschen fahren. Ein anderes Mal mussten sie die Kartoffeln auflesen, die mit einem speziellen Holzgestell, das von Pferden gezogen wurde, an die Erdoberfläche befördert worden waren. Das war zwar harte Arbeit, aber sie machte ihnen definitiv mehr Spaß, als den Schaf- und Schweinestall auszumisten. Dreimal am Tag musste Karl die beiden Schafe melken. Hühner waren natürlich auch vorhanden. Früher hatte es sogar eine Kuh gegeben, die noch von Johanne, Karls Großmutter, als Kind gehütet worden war, während sie ihre Schularbeiten machte. Doch als Paula einzog, zog die Kuh aus – wie Paula später ihren Kindern verriet.

Karl Sundermeier - Der Orchideenmissionar

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