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5.

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Es klopfte. Mark schloss die Augen und neigte den Kopf zur Seite. Es klopfte noch einmal, doch er stellte sich schlafend. Die Tür wurde geöffnet, und jemand kam auf leisen Sohlen ins Zimmer, trat an sein Bett und verharrte dort eine kleine Weile wort- und regungslos. Es fiel Mark schwer, ein Grinsen zu unterdrücken.

Ein Rascheln, dann ein paar Schritte im Zimmer, das Rauschen von Wasser, kurze Stille und erneut einige Schritte. Mark spähte unter fast geschlossenen Lidern hervor und erschrak, als er sah, dass Ricarda ihm direkt in die Augen blickte.

»Tu nicht so«, lachte sie. »Ich weiß doch, dass du nicht schläfst.«

»Wieso? Sah es nicht echt aus?«

»Doch, täuschend echt. Aber du schnarchst, wenn du schläfst.«

»Ich schnarche nicht.« Mark richtete sich scheinbar empört auf.

Ricarda lachte. »Das sagt Großmama auch immer. Und trotzdem zieht Großpapa jede zweite Nacht ins Gästezimmer.«

»Du hast mir Blumen mitgebracht. Das ist wirklich lieb von dir.«

»Ja. So bin ich eben.« Sie setzte sich zu ihm ans Bett und legte ihre Hand auf die seine. »Ich hoffe, du kommst bald wieder raus. Ihr beide«

»Das hoffe ich auch, Ricki.« Er seufzte. »Lust auf eine Partie Schach?«

Im Nu war seine Tochter wieder aufgesprungen. »Keine Zeit«, beschied sie ihn hastig. Etwas zu hastig, wie er fand. »Ich muss noch zu Großpapa. Und dann muss ich wieder in die Uni.«

»Aber es ist Sonntag!«

»Ach, ja. Privater Arbeitskreis. Wir wollen vorwärtskommen, wenn du verstehst, was ich meine.« Ricarda lächelte und schnappte sich ihre Tasche. »Also dann, tschüs.«

»Bis dann«, sagte Mark, doch das hörte sie schon nicht mehr.

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