Читать книгу Gefährliche Geschäfte - Solveig Schuster - Страница 15
Kapitel 13
ОглавлениеLinda Bernhard ging die Sache mit Mark und Sarah nicht mehr aus dem Kopf. Mark musste die Wahrheit erfahren, bevor alles zu spät war und Sarah nicht nur die nächste Beziehung gegen die Wand fuhr, sondern auch ihr gehörigen Schaden zufügte. Sie stand vor dem weißen Penthouse in der Bertramgasse und wollte gerade klingeln, als die Haustür aufging und sich ein Herr in schwarzem Wollmantel und mit tief in die Stirn gezogenem Krempenhut durch die Tür schob. Sander grüßte freundlich und hielt Linda Bernhard noch einen Moment die Tür auf. "Danke, das ist sehr freundlich", sagte Linda, nickte kurz und stöckelte auf ihren hochhackigen Pumps ins Haus. Sander blickte ihr nach. Irgendwie passte die Dame in ihrem hellgrauen Designerkostüm und ihrem akurat um den Hals geschwungenen farbenfrohen Schal zu den Möbeln in Sarahs Wohnung. Sander schüttelte den Gedanken schnell ab und machte sich auf den Weg zu "Biomedicines". Er hatte anderes zu klären.Sarah wollte gerade zurück ins Bad, als es nochmals an der Wohnungstür klopfte. "Herr Sander, was denn noch, ich habe Ihnen doch schon alles gesagt!" wetterte sie los, noch bevor sie die Tür aufriss. "Kind, beruhig' dich", erwiderte Linda Bernhard, die vor Schreck einen Schritt zurück trat. "Was willst du denn?" Sarah schien wenig amüsiert über ihren Besuch. Erst Sander und jetzt noch Linda, das war zuviel für einen Tag. "Ich wollte gern noch einmal mit dir über Mark reden", sagte Linda Bernhard und wollte sich an Sarah vorbei in die Wohnung zwängen. Aber Sarah hatte weder Zeit noch Lust über Mark zu reden. Es war der schlechteste Zeitpunkt überhaupt. "Da gibt es nichts mehr zu reden", erwiderte sie scharf und versperrte Linda Bernhard den Weg. "Es ist aus!"Linda sah Sarah mit großen Augen an und wollte gerade ihr Bedauern darüber zum Ausdruck bringen. Aber Sarah ließ keine weiteren Äußerungen zu und schob Linda mit einem derben "geh' bitte, ich möchte allein sein" zurück in den Hausflur. Linda spürte, dass jeder weitere Versuch, mit ihr ins Gespräch zu kommen, scheitern würde. Sarah war ein Sturkopf und ganzgleich, was vorgefallen war, es würde nicht gelingen, sie jetzt zum Reden zu bringen. "Ruf' mich an, wenn du meine Hilfe brauchst!" bat Linda und machte auf dem Absatz kehrt.