Читать книгу Gefährliche Geschäfte - Solveig Schuster - Страница 7
Kapitel 5
ОглавлениеMark saß auf der Treppe vor dem Firmeneingang und arbeitete schon wieder. Er hatte sein Handy hervorgeholt und checkte nochmals seine e-Mails. Als Sarah mit ihrem BMW um die Ecke bog, erhob er sich. Sarah sprang aus dem Auto, rannte zu ihm und umarmte ihn überschwenglich. Jan ließ sich etwas mehr Zeit und zwängte sich nach ihr behäbig aus dem Auto. Mark, der das alles aus dem Augenwinkel beobachtete, schob Sarah ein Stück zur Seite. Seine Miene verfinsterte sich. „Wo kommt der denn her?“ „Mach dir keine Sorgen. Wir wollten nur was zusammen trinken“, antwortete Jan, noch bevor Sarah etwas erwidern konnte. Sarah versuchte zu retten, was noch zu retten war. Sie zog Mark erneut an sich und küsste ihn. „Ich wusste ja nicht...“ begann sie, aber Mark fiel ihr ins Wort: „Was? Dass du eigentlich mit mir zusammen bist?“ Er war wütend, löste sich von ihr und schüttelte verständnislos den Kopf. „Es tut mir leid“, schob Sarah reumütig hinterher und auch Jan hielt es für besser, sich fürs Erste zu verabschieden. "Ich geh' dann mal", sagte er, "und danke fürs Mitnehmen!" Möller konnte sich ein Grinsen nicht verneifen. Es lief nicht gut für Mark, für ihn selbst konnte es allerdings nicht besser laufen.Mark war nochmals zum Zaun gegangen, an dem er sein Fahrrad am Morgen angeschlossen hatte und untersuchte die Eisenstangen. Sarah folgte ihm und sah sich nach allen Seiten um. Aber da war nichts, rein gar nichts, das auf einen Diebstahl schließen ließ. Weder das Schloss, mit dem es an dem Zaun befestigt war, noch sonst irgendetwas, das darauf hindeutete, dass hier Marks Fahrrad gestanden hatte. Sarah dachte daran, was Jan vorhin gesagt hatte. Vielleicht hatte er ja doch Recht und Mark hatte anders als es seine Gewohnheit war, das Rad doch in der Eile am Morgen an einen anderen Platz gestellt. „Bist du sicher, dass du es hier abgestellt hast?“ fragte sie deshalb. Mark verlor die Fassung. Wütend sprang er auf und brüllte Sarah an. "Ja, bin ich, verdammt nochmal!" Das war das letzte, was er hören wollte. Nach allem, was vorgefallen war, hatte er sich zumindest jetzt von ihr Unterstützung erhofft. Stattdessen zweifelte Sarah an seiner Zurechnungsfähigkeit. Mark schüttelte den Kopf und ging zum Auto. „Wohin?“ fragte Sarah, nachdem sie sich ebenfalls in den Wagen gesetzt hatte. „Zur Polizei!“ Obwohl Sarah dies für überflüssig hielt, nickte sie zustimmend und gab Gas.