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Kapitel 9

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Für die Klasse um Rolf und Helga ist mein Büro ein guter Treffpunkt. Ich habe auch nichts dagegen. Vor allem der Junge Rolf. Ich bin immer wieder begeistert, was Helga, Ajax und ich aus dem Jungen gemacht haben. Zwischen Helga und Rolf ist schon mehr als Freundschaft entstanden. Auf meinem großen Schreibtisch ist mal wieder eine sehr große Unordnung. Aber den Zettel von Helga kann ich nicht übersehen. Die Beiden kommen gerade ins Büro. Sie machen, wie fast jeden Tag, ihre Schularbeiten zusammen. „Also ihr Beiden, wenn ihr mit der Schule fertig seid, dann habe ich für euch einen festen Arbeitsplatz bei uns Beiden. Oder, Ajax, wie ist deine Meinung?“ „“Wau“, ist seine Antwort.

„Thomas, aus Lübeck war ein Anruf von einer Frau für dich. Die Frau hat mich sehr sprachlos gemacht und das will etwas heißen,“ sagt Rolf. „Ja“, sagt Helga. „Die Stimme klang sehr ängstlich.“ Mein Anruf in Lübeck, die Frau ist am Handy: „Ich kann jetzt nicht reden, ich melde mich gleich zurück.“ „Helga, du hast Recht, der Tonfall sagt, da ist eine ängstliche Frau am Telefon.“ Eine gute Stunde später wieder die Frau. Sehr, sehr leise: „Können sie nach Lübeck kommen? Ich brauche ihre Hilfe. Nehmen sie ein Zimmer in Travemünde, Strandhotel. Ich komme für alles auf.“ Das Gespräch ist ohne weitere Worte beendet. Meine drei Freunde haben natürlich mitgehört. Ich schau in die Runde. „was nun?“, meine Frage. „Na ist doch klar, auf nach Travemünde. Macht euch an der Ostsee ein paar schöne Tage. Das Büro haben wir voll im Griff.“ „Das weiß ich, auf euch kann ich mich verlassen.“

Mit der Gewissheit, dass das Büro in guten Händen ist, fahren wir Beide zur Ostsee. Beim Einschreiben im Strand-Hotel will gerade das Mädchen, wie üblich, sagen: „Hunde sind hier nicht erlaubt.“ Aber dann liest sie meinen Namen: „Herr Franz, bitte der Schlüssel. Wir wünschen einen guten Aufenthalt.“ Warum es zu der Kehrtwendung kam, werde ich später noch erfahren. Eine Woche ist nun schon vergangen. Die Tage im Sommer an der Ostsee, schöner kann eine Arbeit nicht sein. Aber wo ist meine Aufgabe, wie ist mein Auftrag, wo ist die Frau? Die Frau kommt und was für eine Frau. Am Strand und unter all den Menschen setzt sich eine ungewöhnliche und schöne Frau zu uns in den Sand. Ihr Zweiteiler macht sie noch schöner. Sie spielt mit Ajax. „Bitte nicht reden, nur zuhören.“ Sie ist circa 30 Jahre jung und hat eine Superfigur, alles was eine schöne Frau haben muss. Wenn alles echt ist, dann hat diese Frau sehr viel Glück gehabt. Ich kann es vorweg nehmen, es ist alles echt. Leise sind ihre Worte: „Wir treffen uns heute Abend auf der Straße nach Lübeck.“

Es ist ein schöner Sommerabend. Die Straße von Travemünde nach Lübeck hat links ein kleines Waldstück, Kiosk und Parkplatz. Gut zwei Stunden stehe ich nun schon auf dem kleinen Parkplatz vor dem Kiosk. Es ist kaum zu glauben aber es trifft zu. Die so schöne Frau kommt auf einem Sportrad zum Treffpunkt. Also, in diesem Sportdress macht die Frau eine gute Erscheinung. „Können wir das Rad mitnehmen und ein Stück Richtung Strand zurückfahren?“ „Ja natürlich, ihre Bitte ist ja mein Auftrag.“ Ihr schönes Gesicht konnte ich ja schon am Strand im Sand sitzend bewundern. Die vollen roten Lippen würde ich jetzt sofort gern küssen. Über ihrem schönen Gesicht macht sich ein Lächeln bemerkbar. Als ob sie meine Gedanken gelesen hat, kommt der Satz von ihr: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ Hallo Thomas Franz, wo bleibt deine Kühlheit? Aber, denken muss erlaubt sein. Am Strand, ein Platz wo wir sicher sein können, dass wir ungestört reden können, muss ich Dinge erfahren, wo man schon ins Grübeln kommen kann, ob man solch einen Auftrag lieber nicht respektiert. Die Überlegung aber steht nicht an meiner Bürotür.

„Mein Name ist Gerlinde Pflüger, ich komme aus Flensburg. Ich bin 42 Jahre alt und seit drei Jahren die Geliebte von Georg Kaufmann. Der Mann ist auch 42 Jahre alt, aber ein Mann ohne Herz. Das Hotel ist zwar sein Hotel, aber wer genau die Besitzer sind? Russen-Mafia nehme ich an. Im Grundbuch steht mein Name. Das Haus ist Umschlagplatz für Rauschgift, Mädchenhandel, Geldwäsche, Pokerspiele, Freudenhaus, für viel Geld können Freier junge Mädchen aus allen Ländern vernaschen. Dann werden die armen Mädchen wie eine Ware gehandelt.“ Es war schon immer mein Traum, diesen verfluchten Zuhältern weltweit das Handwerk zu legen. Aber leider wird das immer ein Traum bleiben. „Was sie mir da erzählen, das ist schon starker Tobak.“ „Ach Herr Franz, es geht noch weiter. Georg hat mit drei seiner Ganoven vor, in Lübeck die Deutsche Bank zu überfallen. Aber nicht wegen Geld, davon hat er genug. Sie wollen die Schließfächer aufbrechen und dann die Kunden erpressen. Kunden, die Dreck am Stecken haben. Die Mafia kann dann weitere Fäden wie eine Spinne im Netz spinnen. Nun könnte man sagen, wer etwas zu verbergen hat, hat selbst Schuld. Aber Menschen der Mafia auszuliefern ist gerade so, als ob man jemanden zum Galgen führt.“ „Das, liebe Frau Pflüger, müssen wir verhindern. Wollen wir das Herr und Frau nicht weglassen?“ „Einverstanden, ich bin Gerlinde.“ „Und ich bin Thomas. Sie müssen noch herausfinden, wann die Aktion bei der Bank ablaufen soll.“ „Lieber Thomas, sie vergessen aber nicht meinen Hilferuf an sie, mich von dem Scheusal Kaufmann zu befreien.“ „Nein, wie könnte ich das bei einer so schönen Frau vergessen.“ „Danke für so einen schönen Spruch.“

Wir Drei fahren wieder zum Ausgangspunkt Kiosk an der Straße zurück. Gerlinde fährt mit dem Rad und wir zwei mit dem Wagen zurück zum Hotel. Geh ich noch zur Polizei nach Lübeck oder verlassen ich mich nur auf mich und meinen Freund Alex. Ich mache es wie immer. Je weniger Menschen von einer Sache wissen, umso besser kann man Erfolge erreichen. Aber, den Weg zur Deutschen Bank werden wir zwei antreten. Der Boss in der Bank, Herr Müller, ist mit allem einverstanden, wie ich und Ajax die Festnahme der Strolche vornehmen wollen. Meinen Aufenthalt im Hotel sehe ich jetzt natürlich mit anderen Augen. Die jungen Mädchen sehe ich alle als „Opfer“. Ist natürlich Blödsinn, die Opfer werden mit Sicherheit im Keller versteckt leben müssen.

Verdächtige Personen kann ich im Hotel auch nicht ausmachen. Georg Kaufmann versteht es vorbildlich, seine verbrecherischen Aktivitäten geheim zu halten. Gerlinde kann mir bei einem Spaziergang zuraunen: „Am Montag soll die Sache in der Bank laufen“. Schon mein erster Besuch in der Bank war als Blinder mit seinem Blindenhund getarnt. Heute, am Montag gleich beim Öffnen, ist der Blinde mit seinem Hund der erste Kunde. Der Bankboss Herr Müller hat mich sofort gesehen. „Kommen sie bitte mit in mein Büro. Soll es heute sein?“, seine bange Frage. „Ja, Herr Müller. Wenn die Strolche in der Bank sind, soll bitte auf keinen Fall jemand den Helden spielen. Alles, ich betone alles was die Bankräuber verlangen, ausführen. Ohne wenn und aber. Der Anführer, es werden drei oder vier Personen sein, ist sehr brutal.“

Eine Stunde später, es sind auch schon einige Kunden in der Bank, schlagen die Männer zu. Es sind nur Drei. Mit Masken, abgesägten Schrotflinten und blauen Overalls stehen sie in der Bank. „Das ist ein Überfall. Wenn ihr alles richtigmacht, soll keiner einen Schaden nehmen.“ Vor die Tür hängt einer von ihnen ein Schild: „Heute geschlossen wegen Umbauarbeiten.“ „So ihr Lieben, wo ist euer Chef?“ „Hier“, lässt sich Herr Müller vor dem Mann aufbauen. „Hör zu mein Freund, wir wollen kein Geld, sondern den Inhalt von verdächtigen Schließfächern. Aber erst bauen wir ein paar Sicherheiten ein. Wer ist noch im Haus?“ „Bei mir im Büro sitzt ein blinder Kunde mit seinem Blindenhund.“ „Ach, um den kümmern wir uns später.“

Die Bank hat das Kellergeschoss mit Tresor und eben diesen Schließfächern und das Erdgeschoss. „So meine Herren, sie gehen jetzt geschlossen in dieses Büro und sie meine Damen in dieses Büro. Aber vorher möchte ich von ihnen allen die Handys auf diesen Tisch gelegt sehen.“ Wie von Herrn Müller verlangt, spielt Gott sei es gedankt, keiner den Helden. Im Büro der Damen verlangt der Verbrecher mit harten Worten: „Sie werden jetzt ganz langsam ihre Sachen ausziehen. Alles, ich betone alles.“ Zehn Angestellte der Bank und zwei Kundinnen stehen völlig nackt vor den Dreien. Zwei Mädchen nimmt er mit Händen und Augen in Augenschein. „Ihr Beide kommt am Ende uns mit.“ Was Georg Kaufmann mit diesen armen Wesen vorhat, kann ich mir so richtig vorstellen.

Im Büro von Herr Müller kann ich in das Zimmer gehen, wo die armen verängstigten Frauen stehen. „Ich wollte nur mal nachfragen, wie lange ich noch warten soll?“ Auf einen Blick habe ich die Situation sofort erkannt. Die Drei mit ihren abgesägten Schrotflinten sind natürlich sehr gefährlich. „Na du blindes Huhn, schade, dass du nicht sehen kannst, was für schöne Perlen hier im Raum stehen.“ Ich bin angezogen wie ein Forstmann mit einem langen Lodenmantel. Der Lodenmantel fliegt auf. Bevor die Drei auch nur eine Reaktion auf diese Maßnahme erörtern können, sind sie auch schon tot. Denn das habe ich mir zum Grundsatz gemacht: „Erst schießen, dann fragen.“ Bei der Polizei läuft das anders herum. „So meine Damen, sie können sich wieder anziehen. Sie, Herr Müller, rufen jetzt die Polizei und lassen den Abfall hier wegräumen.“ Dass ich nur den Blinden gespielt habe, kann nun jeder sehen. „Komm mein Freund, wir sind hier fertig.“ Die Polizei hält sich so gut sie kann bedeckt, aber die Medien schlachten den Vorfall natürlich für ihre Zwecke aus.

Im Strandhotel in Travemünde ist der Bankraub natürlich auch das Thema des Tages. Georg Kaufmann, der hier im Hotel den großen Boss gespielt hat, ist unter den Toten. In aller Ruhe und Entspannung genießen wir Zwei im Sand sitzend, den Blick über die Ostsee. Gerlinde Pflüger setzt sich zu uns in den warmen Sand. „Danke Thomas, dass sie mich von dem Unhold befreit haben.“ Sie übergibt mir einen Blankoscheck. „Ihre Kosten setzen sie bitte selber ein. Was soll ich nun aber mit dem Hotel machen?“ „Nichts, nur warten. Im Grundbuch stehen sie. Also sind sie auch die Eigentümerin. Wenn andere Ansprüche stellen, dann rufen sie mich an und wir prüfen dann, wo die Ratten herkommen. Ich? Nein wir bleiben noch einige Tage in ihrem Hotel. Aus Sicherheitsgründen werde ich auch das Hotel am Ende mit Bargeld bezahlen. Es soll keine Spur zu uns bestehen. Den Scheck werde ich lange auf Eis legen. Mir macht aber noch eine andere Sache Sorge, ihr Hotel. Die Kripo und die Staatsanwaltschaft können schnell eins und eins zusammenzählen. Liegen noch irgendwo im Keller Leichen? Wenn ja, dann prüfen sie das sofort und regeln das. Aber ohne mich, ich bin nach wie vor nur ein Gast.“ Ich hatte Recht, im Keller drei Mädchen aus dem Osten. Ein Pokerraum, eine Fälscherwerkstatt für Falschgeld. „Bitte rufen sie die Kripo in Lübeck an, das können wir nicht unter den Tisch fallen lassen. Sie haben von all diesen Schweinereien nichts gewusst. Das sie es aber melden, rechnet man ihnen hoch an.“

Ich bin gerade beim Essen, ein Mann setzt sich zu mir an den Tisch. „Mein Name ist Köhler, ich bin der Staatsanwalt aus Lübeck. Sie, mein Freund, sind Thomas Franz mit seinem getreuen Freund Ajax. Die Nummer in der Bank ist doch ihre Handschrift, oder?“ „Lieber Herr Köhler, verlasen sie bitte meinen Tisch. Wir treffen uns gegen 16 Uhr wie durch Zufall am Strand. Dieses Hotel war oder besser gesagt, ist noch eine Zentrale der Russenmafia.“ Mein Gespräch ist aber so leise und hinter einer Serviette, sodass auch niemand meine Worte ablesen kann. Der Staatsanwalt versteht sofort und geht. Gerlinde steht gerade am Tresen, sie spricht mit einem Gast. Mit Augen und Gesten gebe ich ihr zu verstehen, dass ich sie sprechen muss. Gerlinde hat sofort verstanden. Wir treffen uns im Bad in meinem Zimmer. „Gerlinde, ich treffe gegen 16 Uhr den Staatsanwalt Köhler am Strand. Ich werde veranlassen, dass ihr Hotel von Experten nach allen Regeln untersucht wird. Ich vermute überall Kameras, Wanzen und im Keller eine Zentrale für die Aufnahmen der Kameras.“

Wenn man mit einer so schönen Frau, nein lassen wir meine Gedanken im Korb der Moral liegen. Mein Korb der Moral hängt sehr hoch. Mein Grundsatz: „Die beiden Körbe Geschäft und Privat bleiben immer getrennt“, war immer richtig. Meine Vermutungen waren goldrichtig. Nach dem Gespräch mit dem Staatsanwalt am Strand haben Experten aus Lübeck das Hotel voll unter die Lupe genommen. Kameras in Bädern und Schlafzimmern, Wanzen in Betten, Telefonen, Tischen. Im Keller eine große Zentrale mit einer großen Anzahl Kassetten mit Ton- und Filmaufnahmen. Ich muss es dem Staatsanwalt hoch anrechnen, der Mann hat das ganze Material, ohne es zu sichten, sofort vernichten lassen. Ich möchte nicht wissen, wer von den Strolchen aus dem Hotel die armen Gäste erpresst hat. Na ja, alle Gäste waren nicht arm, wer junge Mädchen für Geld vernascht, sollte bestraft werden. Aber: Das Vernichten der Kassetten ist schon ein guter Zug vom Staatsanwalt. Das all das Treiben, was die Mafia im Hotel veranstaltet hat, ohne Wissen von Gerlinde stattgefunden hat, ist kaum zu glauben. Aber wir müssen ihr das Glauben.

Die Erpressungsopfer werden sich sicherlich wundern und hoch erfreut sein, dass sie nun ihre Ruhe haben. Der Staatsanwalt hatte noch am Strand zu mir gesagt: „Konnten sie nicht die Polizei über ihr Wissen einschalten?“. „Habe ich doch!“ „Ja hinterher, vorher wäre doch besser gewesen.“ „Mein lieber Herr Köhler, dass Winkeladvokaten solche Verbrecher wie Georg Kaufmann weiterarbeiten lassen? Nein, mein lieber Staatsanwalt, meine Spiele haben bessere Erfolge. Und: Sie kosten dem Staat kein Geld für lange Aufenthalte im Knast.“ Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, das mir sagen will, sie haben ja Recht. Wir zwei genießen noch eine schöne Zeit an der Ostsee. Gerlinde, die schöne Frau, hat es aufgegeben, mich ins Bett zu bekommen. Es entwickelt sich eine schöne Freundschaft zwischen uns Beiden. Die nächsten drei Wochen hat sich im Hotel aus der Bande noch keiner sehen lassen. Ich kann also erst einmal nach Hannover zurückfahren. Gerlinde hat mir versprochen, sofort Meldung zumachen, wenn Gefahr im Verzug ist.

Die Gefahr ist schon da. Kaum dass ich mein Büro betrete und mit Helga die Anrufe und Anfragen durchgehen will, steht schon Gerlinde auf der Matte. Mein Zeigefinger auf den Lippen zeigt der schönen Frau an, nicht zu reden. Nach gründlicher Untersuchung durch mich und Ajax können wir feststellen, die Frau ist sauber. „Wo steht denn dein Wagen?“ Gerlinde geht zum Fenster. „Da, auf dem Parkplatz.“ „Komm mein Freund, wir müssen auch da nach Peilsendern suchen.“ Aber wir haben Glück, auch der Wagen ist sauber. Helga und Gerlinde sitzen bei einer Tasse Kaffee am Tisch. „So meine Liebe, nun lassen sie mal hören.“ Ihr Bericht sagt mir nicht neues. Sie steht zwar im Grundbuch, aber Eigentümer des Hotels ist die Russenmafia. So schnell geben diese Leute ihr Eigentum nicht auf. Ein neuer Geschäftsführer, zwei Damen und drei weitere Strolche sollen Laden wieder flottmachen. Mein Griff zum Telefon ist doch sofort klar. Herr Köhler und die Kripo aus Lübeck werden von Monat zu Monat das Hotel unter ihre wachsamen Augen nehmen. Solange, bis die Mafia die Schnauze voll hat und aufgibt.

„Mir persönlich ist das egal, Thomas. Ich habe mit dem Hotel nichts mehr zu tun. Ein Notar in Lübeck hat von mir den Auftrag, mich im Grundbuch zu löschen. Mein Geld vom Konto habe ich zurzeit bei mir. Deine Rechnung machen wir in bar. Ach, jetzt habe ich „Du“ gesagt. Wollen wir es dabei lassen?“ „Na gut Gerlinde, ich kann ja auch mal die Regel verlassen.“ Das englische Hotel neben meinem Büro ist für die nächsten Tage ihr zu Hause. Bei einem Abendessen im Hotel will die schöne Frau auch eine Nacht mit mir erleben. Es fällt mir schwer, unser schönes Abendessen zu beenden und getrennte Wege einzuschlagen. Am nächsten Tag ist Gerlinde verschwunden, wohin hat sie mir nicht gesagt.

Die Mafia hat in Travemünde nach etlichen Wochen doch das Hotel verkauft. Der Staatsanwalt und die Kripo in Lübeck haben gute Arbeit geleistet. Sie haben zwar eine Schlacht gewonnen, aber der Krieg gegen die Mafia, egal wo sie herkommt, wird keiner gewinnen.

Die Fälle der Detektei Franz

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