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Kapitel 14

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Im neuen Büro in Hannover hat Rolf eine Notiz auf meinen großen Schreibtisch gelegt. „Bitte Greenpeace in Hamburg anrufen. Nanu, ich bin zwar auch ein Umweltschützer, aber welche Aufgaben sollen wir denn für Greenpeace übernehmen? Wie immer, so ist Ajax auch bei den Umweltschützern in Hamburg der Hahn im Korb. „Was können wir für euch tun?“ „Die Wunderdinge, die man von euch Beiden hört, möchten wir für die Welt einsetzen. Wenn sie uns helfen, können wir aber nur für die Reisekosten aufkommen.“ „Das geht in Ordnung.“ „Uns machen die Wälder große Sorgen. Sie holzen ab, ohne Rücksicht auf die Umwelt, die Tiere, die Menschen oder das Klima. Die Strolche kennen keine Hemmungen. Sie morden, wenn es sein muss, auch unter den Menschen, die ihnen im Wege stehen. Wenn wir unsere Erde retten wollen, haben wir zum Nachdenken keine Zeit mehr. Es ist schon ‚Fünf vor Zwölf’. In vielen Erdteilen fehlen schon 40% bis 50% Der Wälder. Sie müssen Platz machen für Palm-Plantagen, Tropenholz und der Ausdehnung der Menschen.“ „Ich weiß, meine Freunde, auch ich finde diese Schweinerei zum Kotzen. Aber: Es gibt zu wenig Menschen weltweit, die so denken wie wir. Punkt 1: Palmöl, das neue Zauberwort. Punkt 2: Da können wir einen Teilerfolg erzwingen, wie werde ich gleich erörtern. Punkt 3: Das werden wir nicht aufhalten können. Zu Punkt 2: Die Abnehmer sitzen in Europa und in den USA. Diese Holzgroßhändler müssen wir militant treffen. Das ist aber nur der Gewinn einer Schlacht. Den Krieg können wir gegen die Dummheit der Menschen nie gewinnen. Also zu Punkt 2: Da bin ich dabei. Wollen wir?“ „Ihr Vorschlag, Herr Franz?“ „Gut. Die Häfen in Europa und in den USA müssen wir auskundschaften. Das Lager mit Tropenholz muss in einer Aktion zeitgleich brennen. Überall auf der Welt. Auch da, wo es zum Abtransport bereitliegt.“ Meine Frage an den runden Tisch: „Ziehen wir diese Aktion durch?“ „Der Plan ist gut, wir machen es.“

Es ist uns klar, das Abholzen können wir damit nicht aufhalten, aber wachrütteln können wir die Dummköpfe schon. Das Abenteuer, na nennen wir es „die Feuerteufel“, hat gut ein halbes Jahr gedauert. Die Vorbereitungen haben die Akteure von Greenpeace weltweit toll gelöst. Aber es wurde nur eine Schlacht gewonnen. Die Dummköpfe sägen weiter an dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Ein alter Spruch der Indianer lautet: „Erst wenn der letzte Baum gefällt ist, erst wenn der letzte Fisch gefangen ist, merkt ihr Menschen, dass man Geld nicht essen kann!“ „Muss ich dazu noch etwas sagen? Ich glaube nicht.“

Der lange Weg der Entwicklung des Menschen, dass was wir heute sind, der Homo Sapiens, hat sich wahrscheinlich außerhalb Europas entwickelt. Frühe Überreste aus Frankreich sind etwa 35000 Jahre alt. Aber: gehen wir zurück, vor etwa 40 Millionen Jahren spalten sich die Primaten. Also, was will ich nun sagen! Seit so einer langen Zeit leben wir Menschen: Mit der Erde, auf der Erde und von der Erde. Aber seit gut 100 Jahren plündern wir die Erde aus. Geldgier und Macht kennt keine Grenzen mehr. Das sieht sich der Planet noch weitere 100 Jahre an. Dann aber, die Vorboten sehen wir ja schon, kommt die große Rache. Der Planet ist ohne uns Menschen besser bedient. Er braucht uns nicht, aber wir brauchen ihn. Was machen wir aber mit ihm? Wir zerstören ihn. Der Planet Erde wird sich bis zu seinem Ende wieder erholen, auch ohne uns. Das er eines Tages verschwindet ist so klar, wie auch wir verschwinden müssen. Das ist nun mal in diesem Universum so. Alles kommt, alles geht. Die Physiologie: Meine Betrachtung der Ursache aller Dinge soll damit ein Ende haben.

Die Fälle der Detektei Franz

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