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Peacock feuerte Schuss um Schuss aus dem Fenster heraus ab.

Er gab Jim auf diese Weise Feuerschutz. Der Marshal rappelte sich auf, rannte in geduckter Haltung los, während rechts und links von ihm die Kugeln einschlugen. Immer wieder feuerte er im Laufen seinen Colt ab. Dann hatte er die Tür jenes Gebäudes erreicht, in dem Moocock sich verschanzt hatte.

Die Bolder Leute gerieten jetzt zunehmend in Verwirrung.

Einige von ihnen versuchten doch noch zu fliehen. Aber dazu war es nun viel zu spät.

MacShane und seine Kavallerieeinheit stürmten über den Grat in Richtung der Mission. Kaum einen der Bolder-Leute hielt es jetzt noch hinter den Mauern.

Diejenigen, die versuchten zu fliehen, ritten den Blauröcken genau in die Arme. Die ersten wurden mit einem Bleiregen empfangen. Todesschreie waren zu hören. Auf beiden Seiten.

MacShane selbst ritt an der Spitze seiner Leute, in der einen Hand den Säbel, in der anderen den Army-Colt.

Lieutenant Colonel Aaron Webster war ihm dicht auf den Fersen.

Sie passierten schließlich das Tor.

Ein erbarmungsloser Kampf entbrannte.

Besonders diejenigen, die zu Bolders ursprünglicher Mannschaft gehört hatten, wollten es einfach nicht wahrhaben, dass ihr Kampf zu Ende war. Nach all den Jahren, die sie durch Mexiko und die angrenzenden Länder gestreift waren.

Aber es gab einen entscheidenden Unterschied zu ihren bisherigen Kämpfen.

Sie hatten keinen Kopf mehr.

Cliff Bolder war tot, seine Leiche lag im Staub dieses furchtbaren Schlachtfeldes. Niemand ordnete ihre Aktionen.

Sie waren Bolder bedingungslos gefolgt, hatten ihm ohne zu fragen gehorcht und für ihn die schlimmsten Verbrechen begangen. Aber nachdem Bolder tot war, gab es keine Einheit mehr unter ihnen. Sie waren nur nur noch ein Aufgebot verzweifelter Einzelkämpfer.

Viele von ihnen waren allerdings unter keinen Umständen bereit aufzugeben.

Der Kampf zog sich hin.

Erst als ein Großteil der Bolder-Leute tot oder verletzt am Boden lag, ergab sich schließlich der Rest.

Auch auf der Seite der Blauröcke hatte der Kampf schreckliche Opfer gekostet.

Jim Dunston und Bill Peacock kamen schließlich aus ihrer Deckung hervor.

MacShane ritt auf sie zu und ließ sich dann mit einer Eleganz, die man einem wie ihm gar nicht zutraute, aus dem Sattel gleiten.

Er musterte beide kurz und meinte dann: "Freut mich, Sie beide noch unter den Lebenden begrüßen zu können! Meine Feldflasche ist ja leider inzwischen leer, deshalb kann ich Ihnen keinen guten Tropfen anbieten."

"Ist nicht weiter tragisch, Sir!", meinte Peacock.

"Aber vielleicht hat Bolder ja hier irgendwo noch etwas gehortet! Wir werden uns mal umsehen..."

Jetzt meldete sich Jim Dunston zu Wort.

"Das war verdammt knapp, Colonel!"

"Tut mir leid, wir haben es nicht eher geschafft." Er schüttelte den Kopf. "Sie beide müssen wirklich wahnsinnig gewesen sein.. Direkt in die Höhle des Löwen zu reiten!"

"Ich dachte, das wäre nach Ihrem Geschmack, Colonel!", meinte Jim.

"Sie dürfen mit mir so reden, Dunston! Aber nur Sie!"

Jim hob die Augenbrauen.

"Und womit habe ich dieses Privileg verdient?"

"Na, schließlich will ich nochmal willkommener Gast auf der Riverdale Ranch sein!"

Jim machte eine wegwerfende Handbewegung. Dann ging er zu John Smiths Leiche. Der Mann mit der mottenzerfressenen Konföderiertenjacke hatte noch immer die Satteltasche mit der Beute des Banküberfalls über der Schulter.

Jim nahm sie ihm ab und warf sie sich über die Schulter.

"Sieh zu, dass du das Zeug schnell wieder los wirst!", meinte Bill Peacock.

Jim hob die Augenbrauen.

"Wieso?"

"Diese Dollars haben keinen, der sie besaß, auch nur einen Funken Glück gebracht..." Dann wanderte Peacocks Blick dorthin, wo Captain Joe Davis noch immer im Staub lag. Der Lieutenant Colonel nahm den Hut ab.

"Schätze, da hast du wohl recht", murmelte Jim.

ENDE

 

Beiß ins Gras, Marshal!  Wichita Western Sammelband 7 Romane

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