Читать книгу Beiß ins Gras, Marshal! Wichita Western Sammelband 7 Romane - W. W. Shols - Страница 38
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ОглавлениеAm Ufer des Bear Creek entlang ritten sie in die Wildnis der Rocky Mountains hinein. Sie kamen langsam voran, und am zweiten Tag mussten sie die Pferde oft stundenlang über schmale Felspfade entlang des Steilufers führen.
"Womit haben Sie in New York City Ihr Geld verdient?", wollte Suzanne von Tom wissen, als sie in der Abenddämmerung um ein Feuer saßen. Vier ausgenommene Fische garten auf Steinen, die sie in die Glut gelegte hatten.
"Ich war ein paar Jahre lang bei der Polizei", sagte Tom. Beiläufig registrierte er Virgils Blicke. Seit sie von Bear River aufgebrochen waren hingen seine Augen an der schlanken Gestalt der Frau. "Danach habe ich meine Dollars als Boxer verdient."
"Als Boxer!?" Sie schlug sich auf die Schenkel und lachte. "Ich glaub es nicht!"
"Seh ich so harmlos aus?"
"Nein." Übergangslos wurde sie ernst. "Ich weiß, dass Sie alles andere als harmlos sind, Tom." Er bemerkte die Heiserkeit in ihrer Stimme. Wenn er bloß gewusst hätte, wie er all diese kleinen Zeichen zu deuten hatte - die versehentlichen Berührungen, wenn sie nebeneinander gingen, die respektvolle Art, mit der sie ihn behandelte, das weiche Lächeln auf ihrem sonst so energischen Gesicht, wenn er sie anschaute.
"Warum sind Sie nicht in New York geblieben", fragte sie. "Als Polizist verdient man doch nicht schlecht und ist ein angesehener Mann?"
"Das ist eine lange Geschichte." Virgils Schweigen gefiel ihm nicht. Tom wusste genau, dass der blonde Junge es auf Suzanne abgesehen hatte. Und zwar ernsthaft. Mindestens so ernsthaft, wie er selbst. "Vielleicht erzähle ich Sie Ihnen gelegentlich."
"Und warum tragen Sie keinen Revolver?" Suzanne musterte den großen Mann mit prüfendem Blick. "Alle Männer im Westen tragen Waffen." Sie lachte. "Das ist einfach gesünder."
"Auch das gehört zu dieser langen Geschichte." Tom senkte unwillig den Kopf. "Ich erzähl sie nicht jedem. Aber Ihnen erzähle ich sie vielleicht mal." Sein Blick blieb an ihrer Brust hängen. Unter dem Stoff des Hemdes zeichneten sich ihre Brustwarzen ab. Als wären sie hart geworden. Als würde das Gespräch mit ihm sie erregen...
Ihre Augen begegneten sich. Tom sah die Röte über ihr Gesicht fliegen. Und er sah die Sehnsucht in ihren Augen.
"Und nun machen wir ein Spielchen!", mischte Virgil sich ein. Er holte Würfel heraus und setzte sich neben Suzanne. Etwas zu dicht für Toms Geschmack. Bis zur Dunkelheit würfelten sie. Virgil ließ seinen Charme spielen, gab sein ganzes Witzrepertoire zum Besten und sorgte dafür, dass Suzanne eine Menge Grund zum Lachen hatte. Zwei oder dreimal legte er sogar den Arm um sie.
Tom mochte den blonden Burschen. Er war jünger als er. Und sah besser aus, ohne Zweifel. Aber er dachte nicht daran, ihm die Frau zu überlassen.
Später, als die Nacht über den Wald und die Berge gefallen war, lauschte er Suzannes Atemzügen. Sie lag so nah bei ihm, dass er sie trotz des Rauschens des Flusses hören konnte. Lange fand er keinen Schlaf. Sein Schwanz pochte ihm unter der Decke.
Am nächsten Morgen war Suzannes Lager leer. Etwas abseits hockte Virgil im Gras und spähte hinunter zum Fluss. Tom schälte sich aus seinen Decken und setzte sich neben ihn. Etwa zweihundert Schritte entfernt von ihnen badete Suzanne im Fluss. Nackt.
"Sie ist schön", flüsterte Virgil. "Unglaublich schön." Tom schwieg. Wie gebannt blickte er auf den nackten Körper der Frau. Auf ihre schmalen, festen Schenkel, auf ihren runden Hintern, auf ihr blondes Haar, das in der Morgensonne schimmerte. Ihre Brüste konnte er auf diese Entfernung kaum erkennen. Aber in seiner Fantasie hatte er sie mehr als einmal geküsst.
"Du bist scharf auf sie, stimmts?" Virgils Blick hatte etwas Lauerndes.
"Wie kommst du darauf?"
"Ich hab Augen im Kopf." Virgil hob den Zeigefinger, als wollte er drohen. "Wenn du sie mir wegschnappst, bring ich dich um." Es war wohl scherzhaft gemeint, aber ganz sicher war Tom nicht.
Eine halbe Stunde später brachen sie auf. Gegen Mittag kamen sie an eine brüchige Hängebrücke, auf der sie den Fluss überqueren mussten. Die Steilufer links und rechts waren gut fünf Meter hoch oder mehr. Und glatt wie die Wand eines Fabrikschornsteins. Sie waren nicht sicher, wie viel Gewicht sie der Brücke noch zumuten konnten.
Suzanne tastete sich als erste über die Brücke. Dann kamen die Pferde an die Reihe. Tom schug ihnen mit der flachen Hand auf die Flanken und trieb sie über den Abgrund. Eines nach dem anderen. Nach den Pferden ging er selbst über die Brücke. Er hörte es Knarren, und seine Nackenhaare stellten sich auf.
"Vorsicht, Virgil - sie hält nicht mehr viel aus!", schrie er, um das Tosen des Wassers unter ihnen zu übertönen.
Virgil stellte es ganz geschickt an - wie ein junger Hengst spurtete er über das alte Ding. Als er gerade die Mitte hinter sich gelassen hatte, brach sie krachend zusammen und riss ihn in die Tiefe.
"Virgil!" Suzanne schlug die Hände vors Gesicht. Tom warf sich auf den Boden, kroch an den Rand des Abgrunds und spähte in die Tiefe. Virgil klammerte sich an einem großen Stein fest und zog sich hinauf.
"Bist du okay?!" Tom brüllte gegen das Tosen der Fluten an.
"Sieht so aus, was?!" Virgil hockte sich auf den Stein. Die Seile der Brückenreste hingen in einem verkrüppelten Baum in der Steilwand. Unerreichbar für ihn.
"Warte!", rief Tom. "Ich werf dir ein Lasso hinunter."
"Kein Problem!", winkte Virgil. "Ich verlass mich auf dich!"
Tom stand auf. Suzanne stand vor ihm. Wieder dieser sehnsüchtige Blick. Toms Augen wanderten zwischen ihrem Gesicht und dem Lasso hinter dem Sattel seines Pferdes hin und her. Sekundenlang standen sie sich gegenüber. Keiner sprach ein Wort. Das Rauschen des Flusses erfüllte die Luft.
Langsam ging Tom auf sie zu. Er strich ihr zärtlich über das Haar. Sie ließ es geschehen. Er küsste sie auf den Mund. Sie ließ es geschehen. Er küsste ihren Hals und ihre Augen. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und ließ es geschehen.
"Du bist die schönste Frau, die mir begegnet ist, seit ich den Mississippi überquert habe", flüsterte er ihr ins Ohr. "Und das ist verdammt lange her."
Er zog ihr das Hemd aus der Hose. "Wie nennt man das, wenn einem beim Anblick einer Frau das Herz klopft, wenn einem in ihrer Nähe die Hände feucht werden, wenn man nicht einschlafen kann, weil ihr Bild einem vor Augen steht." Knopf für Knopf löste er. "Ich glaub man nennt das Liebe, oder täusch ich mich?"
Sie antwortete nicht. Er streifte ihr das Unterhemd über die Brüste. Brüste wie heiße, geschwollene Pfirsiche - rund und prall. Er berührte sie, wie man wertvolles Porzellan berührt, oder empfindliche Blüten. Sie schloss die Augen und bog ihren Körper zurück, als wollte sie ihre herrlichen Brüste seinen Lippen darbieten.
Tom beugte den Kopf. Seine Zunge leckte zärtlich über die braunen, harten Stiele der großen Pfirsiche. Sie stöhnte. "Als ich dich am Pokertisch sah..." Er schloss seine großen, starken Hände um ihre Brüste. "...als ich sah, wie du den Mistkerl verprügelt hast..." Sie drängte ihr Becken an ihn heran, und endlich knetete er ihre Brüste durch, als wollte er das Geheimnis ihre Anziehungskraft ergründen. "...da wusste ich, dass du es bist..."
Seine Hände fuhren auf ihren Rücken, strichen ihre Wirbelsäule entlang, tasteten ihre Schulterblätter und rutschten tief nach unten in ihren Hosenbund hinein, bis seine Finger die Kerbe zwischen ihren Gesäßbacken fühlten. Sie rieb ihr Becken an seinem harten, pochenden Schwanz und er spürte die Wölbung ihrer Weiblichkeit.
"Hey, was ist los da oben?!" Virgils Stimme hinter ihnen hob sich schwach vom Gebrüll des Wassers ab. "Wo bleibt das verdammte Seil?!"
Es gab kein Halten mehr. Toms Hände machten sich selbstständig. Öffneten ihren Gürtel, öffneten die Knöpfe ihrer Hose und streiften sie ihr über Schenkel und Knie. Gott! Wie warmes Wildleder fühlte sich die Haut ihrer Schenkel an. Sie lachte, setzte sich ins Gras und zog Stiefel und Hosen und Schlüpfer aus.
Er kniete vor ihr, während sie die Schnalle seines Gurtes löste. Ihre Knie waren geschlossen, als würde sie sich zieren, aber in ihren Augen sah er nichts als Verlangen.
Sanft öffnete er ihre Knie, strich mit den Fingerbeeren über die unglaublich weiche Haut ihrer Schenkel und berührte schließlich den blonden, weichen Pelz zwischen ihren Beinen.
Seine Augen glitten über die weichen, runden Linien ihres Körpers, über ihre Brüste, ihre Taille, ihren Bauch und ihre Hüften. "Wie schön du bist", flüsterte er und ließ seinen Finger in die Spalte zwischen ihren Schamlippen rutschen. "Schöner als ein Traum." Sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte tief.
Kreisend erforschte er die feuchte Höhle zwischen ihren Lippen, rutschte tiefer und tiefer in sie hinein, und Suzanne öffnete ihre Schenkel weiter und weiter.
Während sein Finger in ihr kreiste, beugte er sich erneut über die prallen Wunderwerke ihrer Brüste, schloss die Lippen um ihre Spitzen und saugte sie in seinen großen Mund. "O Gott!", rief sie. "O Gott!", und hob ihr Becken aus dem Gras, um es seinem tanzenden Finger entgegen zu stoßen.
Seine Zunge glitt über ihre Brustwarzen, über ihren Hals, über ihre Arme und Schenkel, seine Rechte massierte ihr kreisendes Gesäß, und der Finger seiner Linken streichelte sie von innen.
Als ihre Feuchtigkeit ihm über das Handgelenk floss, kniete er sich zwischen ihre Schenkel, öffnete seine Hose und holte seine Schwanz heraus. Der glühte, als würde er brennen.
Suzanne packte ihn, wie Virgil da unten nach dem rettenden Fels gegriffen hatte und bog ihn ihrer nassen Spalte entgegen.
Tom schob seine großen Hände unter ihr Gesäß hob sie hoch und versenkte seinen glühenden Stab in ihre weiche Feuchtigkeit. Sie schrie laut.
"Was treibt ihr da oben?!" Wieder Virgils Geschrei aus der Schlucht. "Der Teufel soll euch holen, wenn ihr mir nicht endlich das Seil 'runterwerft!"
Sie achteten nicht auf seine Flüche. Zwischen ihren weit geöffneten Schenkeln kniend, die Hände fest um ihre Gesäßbacken geschlossen stemmte er ihren leichten Körper gegen seine Lenden. Wieder und wieder. Erst behutsam und geschmeidig, dann schneller und fester, und schließlich fordernd und hart. Sie schrie und schrie - Tom war überwältigt von ihrer Lust.
Ihre Arme, ihr Oberkörper und ihr Kopf sanken ins Gras. Wie ein goldener, zerfasernder Schleier hing ihr Haar zwischen den Halmen. Und ihr Becken und ihr Gesäß überließ sie seinen starken Händen. Und der Kraft seiner Stöße.
Irgendwann hörten sie weder das Tosen des Flusses noch Virgils Gebrüll, noch das Rauschen des Herbstwindes in den Baumwipfeln. Sie versanken in der Glut ihrer Lust und zuckten aneinander, als wollten sich verschlingen.
Danach lagen sie keuchend im Gras. Suzanne presste sich an ihn. "Daran werde ich mein Leben lang denken", flüsterte sie. "Ich werde dich nie vergessen."
Er verstand nicht ganz. "Dafür werd ich schon sorgen, dass du mich nie vergisst."
Später löste er endlich das Lasso vom Sattelknauf. Gemeinsam traten sie an den Rand des Steilufers. Virgil schwang beide Fäuste und machte ein wütendes Gesicht. "Seid ihr komplett übergeschnappt?!", brüllte er. "Mich eine Stunde auf diesem beschissenen Stein hocken zu lassen?!"
"Ich hätte nie gedacht, dass er so böse werden kann", sagte Suzanne.
"Wir mussten erst die Pferde einfangen!", schrie Tom zurück. Er warf ihm das Seil zu. Während Virgil es um seine Handgelenke schlang, wandte Tom sich zu Suzanne, die neben ihm stand und seinen Arm festhielt. "Ich will, dass du mich heiratest", sagte er. Sie lächelte rätselfhaft und antwortete nicht.