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Lothar III. und Konrad III.

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Wie ein harmonisches Vorspiel, das jedoch künftige Konflikte erahnen ließ, mutete die Italienpolitik Lothars III. an, der 1125 nach dem kinderlosen Tode Heinrichs V. unter Übergehung des Staufers Konrad (der von 1128 bis 1130 in Italien ein Gegenkönigtum aufzubauen versuchte) und mit maßgeblicher kirchlicher Beteiligung gewählt wurde. Das Schisma, das 1130 zwischen Innozenz II. und Anaklet II. ausbrach, bildete für ihn Aufgabe und Chance: Er führte Papst Innozenz II., der über die Alpen geflohen war, nach Italien zurück und empfing von ihm 1133 in Rom die Kaiserkrone. Freilich kam es schon bei der ersten Begegnung zwischen ihm und dem Papst zu einem Konflikt über die Bedeutung des Stratorendienstes (der Vorfall wiederholte sich 1154 in Sutri zwischen Barbarossa und Hadrian IV.). Auch beim zweiten Italienzug Lothars gab es Meinungsunterschiede zwischen Kaiser und Papst (vgl. S. 62).

Innozenz II. nahm als erster Papst imperiale Ehrenrechte für sich in Anspruch (Bestattung in einem Porphyrsarg); die Kaiserkrönung Lothars ließ er dagegen auf einem Gemälde im Lateran in die Nähe einer Lehnsnahme rücken. Andererseits unterlag er nicht nur im Konflikt mit den [69]Normannen, sondern musste auch der Stadt Rom die Errichtung einer kommunalen Selbstverwaltung zugestehen, die in nostalgischer Erinnerung an die Antike als römischer Senat bezeichnet wurde.

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