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5.2 Ontogenetische Betrachtungen Entwicklung des Selbstbewusstseins

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Bewusstseinsspuren lassen sich schon während der ersten Säuglingswochen nachweisen, indes die Trennung von Objektbewusstsein und Ichbewusstsein relativ langsam vonstattengeht. Das mag mit der symbiotischen Mutter-Kind-Beziehung zusammenhängen. Erst allmählich lernt das Kleinkind sich von seinen Bezugspersonen zu unterscheiden, bis es mit dem Gebrauch von Pronomina sich endgültig identifiziert. So heißt es treffend bei Johann Elias Löbisch (1795–1853): »Mit dem Lichtblick im dämmernden Leben, mit dem Worte ich geht der erste Morgen in der Seele des Kindes auf; und wenn es sich vorher bloß fühlte, so darf man mit gutem Fug behaupten, dass es jetzt auch sich selbst zu denken beginnt« (l.c. Stern 1987, S. 271). Gewöhnlich ist dies mit ca. zwei Jahren der Fall.

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