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Nach langen, zähen Verhandlungen war Tom Härtling bereit, sich an seinen Computer zu setzen, am Bildschirm die Einladung für Danas Party zu gestalten und anschließend auf etwas festerem Papier zu drucken.

Als die Einladungen fertig waren, bekam Tom von seiner Schwester einen dicken Kuss. „Danke, Tom. Du bist lieb.“

Er zog eine Schnute. „Aber nicht lieb genug.“

Dana legte den Arm um seine Schultern. „Hör mal, du würdest dich auf einer Party von Achtzehn bis Zwanzigjährigen, einige sind sogar noch älter, doch bloß langweilen. Außerdem darf ich das Gästelimit nicht überschreiten.“

„Schon gut“, brummte Tom. Dana drückte ihn an sich. „Du bist mir nicht böse?“

„Nein. Aber fürs Drucken hab’ ich was bei dir gut.“

„Ich werd’s nicht vergessen“, versprach Dana und verließ das Zimmer. Draußen begegnete sie ihrem Zwillingsbruder. „Die Einladungen sind fertig“, sagte sie.

„Sind sie schön geworden? Darf ich mal sehen?“

Dana zeigte ihm die Exemplare. „Nicht übel“, befand Ben. „Tom hat auf diesem Gebiet einiges los.“

„Sag ihm das. Es wird ihn freuen.“ Ben grinste. „Ich weiß, warum du dich so sehr für die Party einsetzt.“ Durch Danas schlanken Körper ging ein unmerklicher Ruck. „So? Warum denn?“

„Naja...“

„Ich möchte einfach nur mal wieder all meine Freunde um mich haben“ , behauptete Dana.

Ben winkte ab. „Quatsch.“

„Wie bitte?“ Dana räusperte sich. „Ich werde ständig zu irgendwelchen Feten eingeladen. Da gehört es sich, dass man auch mal eine Party gibt.“ Ben tippte mit dem Finger auf ihre Nasenspitze. „Mir kannst du nichts vormachen, Schwesterherz. Das ist vergebliche Liebesmühe. Bei mir kannst du mit offenen Karten spielen.“

„Wie, mit offenen Karten?“ Sie schlug die Augen nieder.

Ben schmunzelte. „Steht Peer Bertram auf deiner Gästeliste?“ Dana zuckte mit den Schultern. „Ich - ich weiß nicht. Schon möglich.“

„Ich wette, sein Name steht auf der Liste ganz oben“, sagte Ben. „Du bist verliebt in ihn und möchtest ihn dir angeln.“

Dana wurde rot. „Blödsinn,“

Ben legte zwei Finger unter das Kinn seiner Zwillingsschwester und zwang sie, ihn anzusehen. „Peer ist nichts für dich, Dana.“

„Ach“, sagte sie spröde. „Und wieso nicht?“

„Er ist ein Luftikus, eine treulose Seele, ein Falter, der von Blume zu Blume flattert. Kein Mädchen konnte ihn bisher halten. Es würde auch dir nicht gelingen. Ich möchte nicht, dass er dir weh tut, deshalb rate ich dir, die Finger von ihm zu lassen.“

„Deine Fürsorge ist geradezu rührend“, sagte Dana spitz. Ihre Wangen waren noch immer rot und ihre Augen funkelten lebhaft. „Aber ich bin alt genug, um selbst zu wissen, was für mich gut ist.“ Sie öffnete die Tür, die in ihr Zimmer führte. „So, und nun entschuldige mich. Ich hab’ noch einiges zu erledigen.“

Der Arztroman Lese-Koffer Mai 2021: 16 Arztromane

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