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Barbara Wanders saß in einem Fast Food Restaurant und aß einen Hamburger. Am Nebentisch warfen vier Teenager lachend mit Pommes frites um sich.

In der Handtasche der Reporterin klingelte das Handy. Sie schluckt den Bissen, den sie im Mund hatte rasch runter, holte das Telefon heraus und meldete sich.

„Barbara?“ Eine Männerstimme.

„Ja“, sagte die Reporterin.

„Ich bin es.“

Barbara zuckte heftig zusammen. „Ferdy?“

„ Ja“, sagte Heide Meinekes Freund kleinlaut.

Zwei Pommes Stäbchen flogen knapp an ihr vorbei. Sie warf den Teenagern einen ärgerlichen Blick zu. Sie grinsten und kicherten, hörten aber mit dem Unfug auf. „Mein Gott, Ferdy, wo steckst du?“, fragte Barbara mit belegter Stimme;

„Ich habe erfahren, dass du mich suchst.“

„Du hast Fahrerflucht begangen.“ Barbara klagte Ferdy Feiler nicht an. Sie wollte nur, dass ihm bewusst wurde, was er angestellt hatte.

„Die Frau kam zum Glück mit leichten Prellungen, einer Platzwunde und einem leichten Schock davon“, sagte Ferdy.

„Woher weißt du das?“

„Ich habe mich erkundigt.“

„Wo bist du?“, wollte Barbara wissen. „Bei Nelly?“

„Die wäre die Letzte, zu der ich gehen würde.“

„Wieso?“, fragte Barbara.

„Weil sie mich dann in der Hand hätte.“

„Wo bist du?“, wollte Barbara noch einmal wissen.

„Ich befinde mich auf dem Weg zur Polizei“, erklärte Ferdy Feiler.

Endlich, dachte die Reporterin. „Wieso bist du nach dem Unfall weitergefahren?“, fragte sie.

„Ich weiß es nicht. Ich hatte einen Blackout, wusste nicht, was ich tat. Weißt du, wo Heide ist? Ich kann sie nirgendwo erreichen.“

„Heide ist in der Paracelsus-Klinik“, sagte Barbara.

„Großer Gott...“, erschrak Ferdy.

„Sie hätte deinetwegen beinahe das Baby verloren.“

„Das tut mir wahnsinnig leid“, sagte Ferdy zerknirscht. „Ich kann zu meiner Verteidigung nur vorbringen, dass ich nach dem Unfall über einen längeren Zeitraum hinweg nicht zurechnungsfähig war. Wie geht es Heide jetzt?“

„Schon besser. Sie hat keine Schmerzen mehr.“

„Schmerzen?“ Es klang wie ein unglücklicher Aufschrei. „Jesus, wie konnte ich ihr das nur antun? Wenn sie durch meine Schuld unser Kind verloren hätte... Ich hätte mir das nie verziehen.“

„Du brauchst jetzt einen guten Anwalt“, sagte Barbara Wanders. „Dr. Härtlings Schwager ist einer der besten.“

„Wie ist sein Name?“

„Dr. Axel Lassow“, gab Barbara Auskunft. „Ruf ihn an, und mach deine Aussage bei der Polizei erst, nachdem du mit ihm gesprochen hast.“

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