Читать книгу Dreimal fachgerecht gemordet: Krimi Großband 3 Romane 10/2021 - Alfred Bekker - Страница 29
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Der Tatort lag im fünften Stock.
In der Wohnung sah es aus wie in einem Schlachtfeld.
Als Roy und ich dort eintrafen, war bereits der Gerichtsmediziner dort, außerdem einige Beamten der Mordkommission des zuständigen Polizeireviers sowie die Spurensicherung.
Es herrschte ein ziemliches Gedränge.
Der Tote lag ausgestreckt auf dem Teppichboden. Er hatte ganz ähnliche Verletzungen wie die, die ich bei Maik Sutthoff gesehen hatte.
Die Hände und das Gesicht waren zerfetzt.
Teile des Oberkörpers waren auch in Mitleidenschaft gezogen worden. Und überall war Blut. Es sickerte noch immer in einem steten Strom auf den blassbeigen Teppichboden. Es sah scheußlich aus.
Polizeiobermeister Görlich reichte mir einen Reisepass und einen Führerschein, ausgestellt auf den Namen Robert Jäschke.
»Das ist zumindest der Besitzer dieser Wohnung«, meinte der Polizeiobermeister. »Und vermutlich ist das auch der Tote. Genau kann man das wohl erst nach eingehender Untersuchung sagen.«
»Ja, sieht so aus«, presste ich zwischen den Zähnen hindurch.
»Wir haben noch etwas gefunden«, sagte Görlich.
Ich schaute ihn an.
»Was?«
Er hielt es mir hin.
Irgendwie war ich kaum noch verwundert, als er mir eine Dienstmarke der Hamburger Polizei unter die Nase hielt.
»Das gibt's doch nicht«, hörte ich Roy neben mir.
»Doch«, sagte Görlich. »Jäschke war Polizist.«
»Welcher Rang?«, fragte ich.
»Kommissar.«
Die Spurensicherer hatten relativ schnell ermittelt, was sich abgespielt hatte.
Jäschke war nach Hause gekommen und hatte die Post aus dem Briefkasten genommen. In der Wohnung hatte er die Briefe geöffnet.
Und einer davon war tödlich gewesen.
Wie bei Sutthoff.