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Vierzehnter Februar

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Es war einmal ein Junge, der den Namen Wolfgang trug. Wolfgang ging noch in den Kindergarten. Dieser Kindergarten lag am Rande einer Kleinstadt. Ganz nah an dem Hauptbahnhof, wo stündlich Züge hielten. Noch ging Wolfgang nicht in die Schule. Noch konnte Wolfgang im Kindergarten spielen. Von morgens bis in den Nachmittag hinein spielte er. Doch nicht immer spielte er im Kindergarten.

Manchmal machte der Kindergarten einen Ausflug. Manchmal war es nur ein kleiner Spaziergang durch den Stadtteil. Manchmal ging es in die Innenstadt. Das Museum oder das Kino waren manchmal auch das Ziel. Doch das Kino in der Stadt war nur ein kleines Kino. Die beste Technik gab es dort nicht. Dort liefen auch nicht immer die neuesten Filme. Nicht immer gab es Filme für kleine Kinder.

Eines Tages machte eine Kindergartengruppe einen Ausflug. Zu dieser Gruppe gehörte auch Wolfgang. Zusammen ging es ins Kino. Es war nicht das Kino in der eigenen Kleinstadt. Es ging zum Kino in der nächst größeren Stadt. Dorthin ging es am einfachsten mit dem Zug.

Vom Kindergarten bis zum Hauptbahnhof war es nicht weit. Die Kinder und die Erzieher mussten rund zehn Minuten laufen. Es ging fast nur geradeaus. Kurz vor dem Hauptbahnhof musste noch eine vierspurige Straße überquert werden. Dies wäre mit Kindern ein Problem gewesen. Auch wenn es in der Mitte eine Art Mittelinsel gab. Doch zum Glück gab es eine Ampel. Dank dieser war es ein Leichtes, die Straße zu überqueren.

Auf der anderen Seite angekommen, liefen sie noch knapp fünfzig Meter. Dann waren sie am Bahnsteig. Die Erzieher kauften die Fahrkarten. Die Kinder nahmen am Bahnsteig auf Sitzbänken Platz. Zehn Minuten musste Wolfgang und seine Kindergartengruppe warten. Dann kam der Zug. Es war ein Zug, der fünf rote Waggons besaß. Jeder dieser Waggons war ein Doppelstockwagen. Es gab also zwei Etagen. Die Kindergruppe wählte die obere Etage und nahm einige Plätze ein. Die Jacken wurden ausgezogen und in der Gepäckablage über den Sitzen verstaut. Die Erzieher halfen dabei.

Zehn Minuten später fuhr der Zug los. Es war ein Bummelzug. Dieser hielt an jedem Bahnhof, der an der Strecke lag. Nach rund einer halben Stunde sollte Wolfgang und die Kindergartengruppe ihr Ziel erreichen. Zwei Stationen vorher wurden die Jacken von oben herab geholt. Die Kinder und Erzieher zogen ihre Jacken an, und gingen langsam nach unten.

Dort stiegen sie dann am Bahnhof aus. Zum Kino mussten sie wiederum nur kurz laufen. Diesmal waren es fünfzehn Minuten. Sie bogen mehrmals ab und überquerten einige Straßen. Einige davon waren von Ampeln gesichert. Die meisten waren es nicht.

Am Kino angekommen, ging es hinein. Wolfgang und seine Kindergartengruppe gingen in den ersten Kinosaal. Dort sahen sie sich einen 3D-Film für Kinder an. Dieser lief rund neunzig Minuten. Dann ging es wieder zurück. Erst rund fünfzehn Minuten bis zum Bahnhof. Dann mussten sie nochmals eine Viertelstunde warten, ehe der Zug kam. Mit diesem Zug fuhren Wolfgang und die Kindergartengruppe nach Hause. Dort angekommen ging es zuerst über die Ampel und dann weiter geradeaus zum Kindergarten.

Im Kindergarten wurden die Jacken ausgezogen und der restliche Nachmittag verbracht. Nach und nach wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Um sechzehn Uhr wurde auch Wolfgang abgeholt. Seinen Eltern erzählte er vom heutigen Tag. Abends ging Wolfgang dann ins Bett und träumte nochmal von seinem Tag im Kino.

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

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