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Dreiundzwanzigster Februar

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Es war einmal ein kleines Mädchen, das Anna genannt wurde. Anna spielte gerne Karten. Fast jeden Tag spielte sie mit ihren Eltern. Manchmal nur mit ihrer Mutter, manchmal nur mit ihrem Vater.

Eines Tages spielte Anna wieder einmal mit ihren Eltern. Draußen war es kalt. Das war kein Wunder, war es doch der dreiundzwanzigste Februar. Es war ein Wintertag. Draußen lag kein Schnee. Dafür war es ziemlich kalt. Das Thermometer schaffte es gerade einmal minus fünf Grad anzuzeigen. Rausgehen wollte bei diesem Wetter keiner. Es sei denn, es musste sein.

Das war bei Anna und ihren Eltern nicht der Fall. So spielten die Drei Karten. Genauer gesagt sie spielten Mau Mau.

Annas Vater mischte die zweiunddreißig Karten. Dann verteilte er sie. Anna, ihre Mutter und ihr Vater bekamen jeweils sechs Karten. Von den restlichen Karten nahm Annas Vater eine und legte sie auf den Tisch. Die anderen Karten kamen verdeckt daneben.

Es ging der Reihe nach um. Nach Annas Vater kam Anna dran. Dann war ihre Mutter dran. Da Annas Vater die Karten mischte, wäre Anna eigentlich dran gewesen. Doch die eine Karte, die ihr Vater aufdeckte, war ein Karo-As.

Anna musste aussetzen. So war ihre Mutter dran. Ihre Mutter legte eine Karo-Dame. Dann war Annas Vater dran. Er schaute sich seine Karten an. Welche sollte er wählen. Er hätte eine Karo-Acht legen können. Doch er tat es nicht. Stattdessen legte er einen Karo-König.

Nun war Anna zum ersten Mal dran. Auch Sie überlegte, welche Karte sie legen sollte. Sie hätte eine Karo-Zehn legen können. Doch Sie tat es nicht. Da Anna in der letzten Runde aussetzen musste, legte Sie die Karo-Sieben auf den Kartenstapel. Musste ihre Mutter ziehen? Oder hatte ihre Mutter eine Sieben zum Kontern? Nein, hatte Sie nicht. So zog Annas Mutter zwei Karten. Einen Buben und einen König. Annas Vater legte seine Karo-Acht. Den Buben, den er hatte, wollte er noch nicht opfern.

Nun war wieder Anna dran. Sie hatte nur eine Möglichkeit. So nahm sie die Karo-Zehn und legte diese auf den Kartenstapel. Ihre Mutter hatte wieder einmal Pech. Sie hatte keine Zehn. Sie hatte auch keine Karo-Karte. Ziehen musste Sie trotzdem nicht, denn Sie hatte noch einen Buben. Diesen legte Sie und wünschte sich Herz.

Annas Vater hatte keine Herz-Karte. Er hätte einen Buben legen können. Doch er durfte nicht. „Bube Bube stinkt“ hätten Anna und ihre Mutter geschrien. Einen Buben auf einen anderen zu legen, war nicht erlaubt. So zog Annas Vater eine neue Karte.

Also war Anna wieder dran. Vier Karten hatte Sie noch zur Auswahl. Zwei davon hatten ein Herz. Anna wählte die Herz-Zehn. Dann war ihre Mutter dran. Sie hatte noch sechs Karten auf der Hand. Davon legte Sie eine Herz-Dame ab. Annas Vater hatte wieder fast Pech. Er hatte keine Karte, die er spielen konnte. Nur sein Bube, den konnte er jetzt nutzen. Annas Vater wünschte sich Kreuz.

Anna hatte Kreuz. So legte Sie Ihr Kreuz-As auf den Kartenstapel und ihre Mutter musste aussetzen. Annas Vater war wieder dran. Er bedankte sich höflich bei Anna, indem er eine Kreuz-Sieben auf den Kartenstapel legte.

Anna hatte keine Sieben zum Kontern. Sie musste zwei Karten ziehen. Nun war wieder ihre Mutter dran. Sie legte einen Kreuz-König und gab an Annas Vater ab. Er hatte noch immer eine Kreuzkarte auf der Hand. Jetzt legte er seine Kreuz-Zehn auf den Kartenstapel.

Nun war Anna wieder dran. Auch sie hatte eine Kreuz-Karte. Anna hatte aber auch eine Pik-Zehn. Diese legte sie. Ihre Mutter freute sich, denn Sie hatte kein Kreuz. Sie hatte zwei Pik-Karten. Ihre Pik-Acht wurde Annas Mutter nun los. Annas Vater wäre es egal gewesen. Er hatte noch eine Kreuz-Karte und eine Pik-Karte. Da Pik auf den Kartenstapel lag, legte er seine Pik-Neun ab.

Anna sah, dass Ihr Vater nur noch eine Karte in den Händen hielt. Konnte Sie etwas dagegen machen? Anna versuchte es. Sie hatte eine Herz-Neun. Diese legte Sie auf den Kartenstapel. Ihre Mutter war wieder einmal glücklich. Sie hatte eine Herz-Karte. Annas Mutter legte ihr Herz-As auf den Kartenstapel. Nun musste Annas Vater aussetzen.

Doch das brachte Anna nichts. Sie hatte keine Herz-Karte. So zog Anna eine neue Karte und ihre Mutter war dran. Ihre Mutter hatte auch keine Herz-Karte mehr. Sie besaß aber einen Buben, den sie nutzte. Annas Mutter wünschte sich Pik. Das gefiel Annas Vater überhaupt nicht. Er hatte nur noch eine Kreuz-Karte. Nun musste er eine neue Karte ziehen.

Anna hatte Glück - im doppelten Sinn. Anna sah, dass ihr Vater kein Pik hatte. Anna schon. Sie hatte sogar ein Pik-As. Diese Karte nutzte sie. Annas Mutter musste aussetzen. Das störte Annas Vater nicht. Er hatte zwar kein Pik, dafür aber einen Buben. Annas Vater nutzte ihn und wünschte sich Kreuz.

Anna hatte Glück. Sie besaß eine Kreuz-Karte. Sie legte ihre Kreuz-Acht auf den Kartenstapel. Ihre Mutter hingegen hatte Pech. Sie hatte nur einen Pik-König und musste ziehen. Annas Vater legte seine letzte Karte. Es war eine Kreuz-Neun. Dann sagte er Mau Mau und siegte.

Nun ging es nur noch um den zweiten Platz. Wer sollte sich diesen holen? Anna oder ihre Mutter? Anna hatte die besten Chancen. Sie hatte nur noch eine Karte auf der Hand. Doch es war eine Pik-Karte. Diese konnte Sie auf die Kreuz-Karte nicht legen. Anna musste ziehen. Doch auch ihre Mutter hatte keine Kreuz-Karte. Auch Sie zog.

Mittlerweile hatte Anna eine Kreuz-Karte. Sie legte eine Kreuz-Dame. Nun war ihre Mutter wieder dran. Sie hatte noch immer kein Kreuz. Annas Mutter hatte aber auch keine Dame. So zog Sie wieder einmal eine neue Karte.

Damit war das Spiel entschieden. Anna legte ihre Pik-Dame und sicherte sich den zweiten Platz. Letzter wurde Annas Mutter. Damit war das Spiel zu Ende.

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

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