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Sechsundzwanzigster Februar
ОглавлениеEs war einmal ein Junge, der Clemens genannt wurde. Clemens fuhr seit der fünften Klasse mit seinem Fahrrad zur Schule. Egal, wie das Wetter war, Clemens fuhr immer. Fast immer. Wenn es auf Klassenfahrt ging nicht. Wenn er zurück kam auch nicht. Wenn sein Fahrrad kaputt war, fuhr Clemens auch nicht mit dem Rad. Dann fuhr er mit dem Bus oder wurde von seinen Eltern mit dem Auto gefahren.
In der Regel war Clemens aber immer mit dem Rad unterwegs. Er fuhr im Sommer, wenn es warm war. Am Morgen war es schon hell, als er aufstand. Wenn er mit dem Fahrrad losfuhr, stand die Sonne noch etwas höher. Nachmittags, wenn er nach Hause fuhr, schien noch immer die Sonne. Im Sommer war Clemens oft mit kurzen Hosen und T-Shirt unterwegs. Es war ja warm.
Als es herbstlicher wurde, zog Clemens eine lange Hose und eine Jacke an. Manchmal war es eine dünne Jacke. Manchmal eine dicke Jacke. Manchmal trug Clemens eine Regenjacke, denn es regnete. Manchmal war es nur ein leichter Regen. Manchmal goss es wie aus Kübeln.
Im Herbst spürte Clemens oft den Wind. Clemens hatte das Gefühl, mehr Gegenwind als Rückenwind zu haben. Meistens musste er gegen den Wind fahren. Dies war nicht immer so leicht. Clemens trat ordentlich in die Pedale. Nur selten kam der Wind von hinten. Dann konnte Clemens rasen. Am Liebsten war es Clemens, wenn es windstill war.
Vor allem im Winter konnte Clemens keinen Wind gebrauchen. Wenn kein Schnee lag und keine Glätte angesagt war, wäre Wind kaum ein Problem. Doch oft wurde Glätte angesagt. Fahrradfahren war zu dieser Zeit schwierig. Mit Wind war es nahezu unmöglich. Clemens wollte ja nicht alle einhundert Meter hinfallen.
Auch der Schnee machte es Clemens nicht leicht. Es war eine Kraftanstrengung durch den Schnee zu fahren. Lag der Schnee nur einen Millimeter hoch, war es kaum ein Problem. Doch meist war es mehr. Sofern der Winterdienst noch nicht gefahren war. Solange die Hausbesitzer noch keinen Schnee geräumt hatten.
Wenn der Schnee zu viel war, stieg Clemens von seinem Fahrrad ab. Er schob es bis zur Schule. Zu spät kam Clemens in der Regel aber nicht. Wäre er den ganzen Schulweg gelaufen, Clemens wäre zu spät gekommen. Doch meistens konnte er ein bisschen mit dem Rad fahren. So war er schneller als zu Fuß.
Wenn der Schnee nicht mehr fiel, es wieder wärmer wurde, begann langsam der Frühling. Endlich wurde es wieder wärmer. Die dicken oder dünnen Handschuhe konnten zu Hause bleiben. Im Winter wurden sie oft genutzt. Auch die Mütze, die Clemens im Winter regelmäßig trug, konnte im Frühling zu Hause bleiben.
Die dicke Jacke wurde durch eine dünnere ersetzt. Manchmal wurde es auch im Frühling sommerlich warm. Dann konnte Clemens die Jacke ganz zu Hause lassen. Nur mit einem T-Shirt fuhr er zur Schule. Manchmal hatte er eine lange Hose an. Manchmal trug Clemens eine kurze Hose im Frühling. Es war immer dann, wenn es sehr warm wurde.
Wenn der Sommer zur Hälfte rum war, fuhr Clemens nicht mehr so oft zur Schule. Schließlich musste er in den Sommerferien nicht zur Schule. Dann blieb er zu Hause. Ruhte sich aus und wartete, bis ein neues Schuljahr wieder begann. Er wartete bis er wieder mit seinem Fahrrad zur Schule fahren musste.