Читать книгу Von seelischer Selbstvergiftung und Hasskonserven - Barbara Gründler - Страница 6
Vorwort
ОглавлениеDem vorliegenden Buch liegt meine Dissertation an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe mit dem ursprünglichen Titel „Das Ressentiment im Sprachspiel der Psychiatrie“ zugrunde, die Ergebnis eines großen Abenteuers und Selbstexperiments mit eigenen Ressentiments ist. Nietzsche hat mich gelehrt, wie erstrebenswert es ist, das Leben umfassend zu bejahen und der Erde treu zu sein – und so waren meine Recherchen, mein Denken und Schreiben in den letzten Jahren nicht nur Exerzitien der Welt- und Lebenszugewandtheit und Versuche des „Nicht-mehr Bescheid-Wissens“, sondern auch Freudebringer und tiefe existentielle Bereicherungen.
Bedanken möchte ich mich bei all den lebenden und bereits verstorbenen Menschen, die mich bei diesem Projekt unterstützt und begleitet haben, und die zu meiner geistigen und menschlichen Heimat gehören – diejenigen unter ihnen, die an dieser Stelle aufgrund des begrenzten Platzes leider nicht namentlich erwähnt werden können, mögen es mir verzeihen. Im Geiste Roland Barthes, der sich mit Nachdruck gegen „Bestenlisten“ ausgesprochen hat, soll die folgende Aufzählung derer, denen ich besonders danken möchte, nach einem Zufallsprinzip erfolgen. Genannt seien vor allem:
Friedrich Nietzsche, der beeindruckende Denker und Philosoph des Ressentiments, der das theoretische Fundament für meine Recherchen gelegt hat.
Peter Sloterdijk, mein Doktorvater und ein wahrer Souverän des Geistes, der die HfG Karlsruhe in seinen Zeiten als Rektor durch seine geistige und menschliche Großzügigkeit zu einem Ort für freie Geister gemacht hat, in dessen Klima ein Projekt, wie das vorliegende Buch, erst gedeihen konnte.
Monika Theilmann, die mir mit ihrer Freundlichkeit, Menschlichkeit, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft während meines Studiums immer zur Seite gestanden hat.
Rainer Maria Rilke, dessen Gedichte mich seit vielen Jahrzehnten durch das Leben tragen.
Rüdiger Schmidt-Grépály, mein Zweitgutachter und Gründer des Kollegs Friedrich Nietzsche in Weimar, der mich mit seinem freien Geist, seiner Originalität und Herzlichkeit auch in schwierigen Phasen immer unterstützt hat.
Michael Kletta, der mit seiner Spontanität, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit zur Poesie der Komposition beigetragen hat.
Georges Bataille, dessen Denken der Verausgabung mich immer daran erinnert, in einer Welt der Fülle leben zu dürfen.
Die Diskriminierten, Erniedrigten, Verstimmten und Verstörten, die durch die Art, wie sie das ihnen Zu-Fallende zu bewältigen versuchen, oft die eigentlichen Helden des Lebens in einer reichen, widerständigen und ungeheuren Welt sind.
Blaise Pascal, der mich gelehrt hat, als unbegreifbares Unwesen des Abgrunds eingedenk zu leben.
Sofia Sydow, die mir alle Freiheiten zu meinem Projekt gegeben hat, und die mich mit ihrem originellen Geist, ihrer Anerkennung und Freundschaft immer unterstützt hat.
Ludwig Wittgenstein, ohne dessen Sprachphilosophie mein Bild der Welt ein anderes wäre, und durch den ich gelernt habe, wie sehr der Verstand durch die Sprache verhext werden kann.
Meine geliebten Eltern, die mich mit ihrer Liebe und Fürsorge immer unterstützt haben, und die mir sehr fehlen.
Gisela Wilden, die mit großer Begeisterung, Wohlwollen, Klugheit und Interesse das langsame Entstehen der Dissertation mitverfolgt hat, und Opa Bär, der mit seinem lieben Wesen, seinem umwerfenden Lächeln und seinem Charme das Projekt als Sonnenschein begleitet hat.
Rommi, der mich mit seinem scharfen Geist, seiner Liebenswürdigkeit und Unbestechlichkeit immer wieder neu entwaffnet, von dem ich viel über das Leben gelernt habe, der mein Leben reich macht und den ich liebe.
Und vor allem mein geliebter Teddy und Lebensmensch, der mich immer ermutigt hat, zu denken und zu wagen, der mich auf meinem Weg begleitet und der als wahrer (Anti-) Philosoph des Herzens mein philosophisches Alter Ego ist.
Düsseldorf, im Dezember 2018 | Barbara Gründler |