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Zurück zum alten Mädchennamen in ein neues Leben

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Nach unserer Rückkehr nach Deutschland haben wir erst einmal eine Weile allein gelebt und uns ein bisschen von dieser Zeit erholt. Das war die einzige Zeit, in der wir nur zu zweit gelebt haben, immer noch ohne Kinder. Mein Mann hat in der Computerbranche gearbeitet und ich habe zu Ende studiert und nebenbei ein bisschen journalistisch gearbeitet. Wir waren beide in der Gemeinde aktiv, hatten viele Freunde. Meine Schwestern waren ganz wichtig, aber meine Eltern haben auch diese Zeit in meinem Leben nicht so richtig verstanden, glaube ich. Sie waren froh, dass ich wieder da war, sie mochten auch meinen Mann, aber sie haben nicht verstanden, was mich alles bewegt hat, und waren keine Ansprechpartner in diesen Jahren.

Als dann aber die Krise kam und mein Mann und ich uns so mit Anfang dreißig getrennt haben, da war plötzlich meine Ursprungsfamilie wieder sehr wichtig für mich. Ich hatte trotz aller feministischen Debatten und Auseinandersetzungen mit den älteren Frauen in meiner Umgebung damals bei der Heirat meinen Mädchennamen, meinen Familiennamen abgegeben und den meines Mannes angenommen. Ein großer Fehler, wie ich heute finde. Aber ich glaube, ich wollte einfach nicht weiter so heißen wie mein Vater. Ich wollte aber auch nicht aus einem theoretischen Feminismus heraus etwas mitmachen, was noch nicht meins war, und meinen Namen einfach behalten – ich war noch sehr jung, als wir geheiratet haben, erst 23. Jedenfalls habe ich als allererstes, als ich geschieden war, meinen Mädchennamen wieder angenommen. Und jetzt heiße ich wieder wie meine Ursprungsfamilie, weil das auch diejenigen waren, die so bedingungslos zu mir gehalten haben in all der Zeit.

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