Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 24

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stand er es auch jetzt, sich vor den neugierigen Blicken der Kinder zu verbergen. Nicht ohne Neid betrachtete er die glänzenden Fahrräder, die in der warmen Sommersonne herrlich schimmerten.

Er schrak ein wenig zusammen, als hinter ihm die Tür geöffnet wurde und eine alte Frau zu ihm meinte: „Dürfte ich mal vorbei, jun-ger Mann?“

Joel rückte bereitwillig zur Seite und sah sie einen zugebun-denen Müllbeutel neben die Haustür stellen. Sie musste mehr-mals zu ihrer Wohnung zurück, um insgesamt drei Beutel Müll zu holen. Dies fiel ihr schwer, da sie nur eine Hand freihatte, mit der anderen stützte sie sich auf einen Stock. Sichtlich erschöpft lä-chelte sie ihm flüchtig zu und zog die Tür wieder hinter sich zu. Joel schaute zu den Kindern. Keines hatte die alte Dame bemerkt. Er sprang die Stufen herunter und merkte sich die Hausnummer: Acht. Er schlenderte ganz harmlos um das Haus herum, dort standen die Mülltonnen der Häuser Acht und Zehn. Wie einfach! Joel packte die Müllbeutel, lief das kurze Stück um die Ecke und versenkte sie in der Tonne, auf die eine weiße „Acht“ gepinselt war. Dann machte er sich aus dem Staub.

Wrestlington war ein kleiner Ort, nach einer Dreiviertelstunde hatte der Junge ihn komplett durchwandert. Viel gab es nicht zu sehen, auf dem Hügel thronte ein kleiner Lebensmittelladen, durch den er kurz gestreift war, dort gab es auch einige Möglichkeiten.

Auf dem Rückweg kam er an der Stelle vorbei, wo er Lin gestern im Regen getroffen hatte. Er betrachtete das verrostete Schild, auf dem in gelben Lettern Camping Stroker zu lesen war. Er spähte den Schot-terweg hinunter, den sie am Vortag hinuntergefahren war. Sein Blick fiel auf ein etwas größeres Holzhaus mit kleinen Nebengebäuden und eine Wiese, die sich bis zum Waldrand erstreckte. Vereinzelte Zel-te von wetterfesten Campern standen verstreut herum. Ob sie hier

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