Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 33

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telt und stand auf. „Ich hab nicht ewig Zeit.“

Joel nahm die Angelrute über die Schulter und den Karpfen in die Hand. „Was tun wir?“

„Jetzt zeige ich dir mein Geheimnis.“ Sie schritt voraus. Er ba-lancierte mit einer Hand die Angel unter den Bäumen umher, mit der anderen umklammerte er den Karpfen. Er konnte es immer noch nicht so recht glauben, dass zwischen ihm und Lin offenbar das Eis ge-brochen war. Leider kam er nicht so schnell voran wie sie und stolperte ein wenig unbeholfen hinter ihr her.

„Nun komm schon!“, trieb sie ihn an. „Es ist nicht mehr weit.“

Sie liefen noch eine Weile durch den Wald, bis sie an eine Stelle kamen, wo die eng stehenden Bäume auseinander wichen und den Blick auf ein kleines Erdbeerfeld freigaben.

„Erdbeeren!“, rief Joel erstaunt aus. „So viele?“

„Ja. Walderdbeeren. Sie schmecken köstlich.“

Er legte Angel und Karpfen ins Gras, hockte sich hin und strich mit beiden Händen über die Erdbeerpflanzen. „Wie schön. Eine ganze Lichtung voll.“

„Koste mal!“ Lin streckte ihm eine Handvoll sonnengewärmter Erdbeeren hin.

„Hmmm!“, machte Joel begeistert. „Die sind gut.“ Er sah sie von der Seite an. „Du heißt Lin, oder?“

Sie nickte. „Ja. Eigentlich Linnéa, aber alle nennen mich Lin. Lin Stroker. Und du?“ Natürlich wusste sie seinen Namen. Dennoch woll-te sie nicht zugeben, dass sie ihn behalten hatte, geschweige denn, dass er sie so beschäftigt hatte.

„Joel. Ich bin vor kurzem mit meiner Mutter hierher gezogen. Wir wohnen im Kapitänshaus.“

„Echt?“ Sie riss ihre meergrünen Augen auf.

Das Kapitänshaus gehörte einem legendären Dorfbewohner, dem Claas Petersen, der einst zur See gefahren und als Kapitän zurück-gekehrt war. Das Haus hatte er komplett selbst umgebaut und dabei

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