Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 44
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Der Bengel fiel der Länge lang hin und Joel kniete blitzschnell auf seinen Schultern. Die kleine Horde riss an seinen Haaren. Einen Kleinen bekam er zu fassen und schubste ihn hin. Der rannte sofort zu seiner Mama, kaum war er wieder auf seine Füße gekommen, Gertie rannte hinterher. Ohne den großen Bengel loszulassen, der ihn abzu-schütteln versuchte, hielt Joel dem Dritten im Bunde die Hände fest.
„Hör auf!“, keuchte er und als der Kleine seinen Blick sah, setzte er sich hin und hieb seine Fäuste auf den Boden.
„Los, hol Mutter!“, ächzte der Bengel unter Joels Gewicht hervor. Er hielt ihm schnell den Mund zu, doch der Große biss kräftig hinein.
„Autsch!“, schrie Joel auf und verlor die Kontrolle. Daraufhin wälzten sich die beiden Jungen im Staub und nur ihr Keuchen war zu hören.
„Das machst du nicht nochmal“, knirschte Joel, als er die Ober-hand gewann. Der Junge spuckte nur aus und kickte ihm sein Knie in den Bauch. Der heftige Schmerz entfesselte Joels Wut, er rammte seinen Kopf mit aller Kraft gegen den Riesen, der auf den Rücken fiel. Irgendwie bekam Joel einen ramponierten Campingstuhl zu fassen und platzierte diesen mit einer schnellen Bewegung so, dass der Bengel eingequetscht war und nicht mehr aufstehen konnte. Joel setzte sich auf den Stuhl und sah auf sein Opfer nieder. „Hab ich dich!“, keuch-te er und zitterte vor Anstrengung. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Der Bursche versuchte freizukommen, doch es war unmöglich, sich unter dem Stuhl herauszuwinden, da Joel ihn mit seinem Gewicht beschwerte. Der Spitzbube begann beinahe zu heulen.
„Sag: es reicht“, forderte Joel.
Der Riese gab auf. „Hast gewonnen“, jammerte er, den Tränen nahe.
Da wurde Joel an seinem Kragen hochgerissen. Entsetzt ließ er den Stuhl los und der Blonde wälzte sich darunter hervor.
„Willst du wohl meinen Johann zufriedenlassen!“, keifte eine Frauenstimme und schüttelte Joel unwirsch hin- und her.