Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 59

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über die Neuigkeiten, die er soeben über Lin erfahren hatte.

Auf halbem Weg blieb er stehen und dachte: „Jetzt habe ich mich noch nicht mal für den Kleister bedankt.“

Ohne lange nachzudenken machte er kehrt und lief zum Laden zurück, obwohl er das Kapitänshaus fast erreicht hatte. Als er um die Ecke bog und sein Blick auf die Veranda des kleinen Geschäftes fiel, bemerkte er ein gelbes Fahrrad, dessen Pedale er kürzlich repariert hat-te. Heftige Freude ließ ihn taumeln. Sie war hier!

Joel rannte beinahe die Türe ein, bevor er gegen Lin prallte, die ge-rade ein Paket Mehl in das Regal stellen wollte. Sie verlor das Gleich-gewicht und beide plumpsten auf den gefliesten Boden des Ladens. Das Mehlpaket zerplatzte und bestäubte beide.

Das Mädchen fluchte und bekam für einen Moment keine Luft. Dann bekam sie einen Lachanfall. „Du Knallkopf!“, kicherte sie und pfefferte den Rest der Mehltüte auf Joels Kopf, dass es nur so staubte.

„Hey! Das kann ich auch!“, gab er zurück, langte hinter sich und steckte ihr eine Handvoll Mehl in den Kragen. Im Handumdrehen war die reinste Mehlschlacht im Gang. Joel und Lin bewarfen sich, kreischten und lachten, während sie sich auf dem Boden wälzten.

Marjam stand zuerst entsetzt, dann schmunzelnd im Türrahmen. Wie lange hatte sie ihren Schützling schon nicht mehr so herzlich la-chen hören?

„Hör auf!“, flehte Lin nach einigen Minuten unter Lachtränen, „Sonst zerplatze ich!“

Widerwillig löste Joel seine Finger aus ihren Haaren, die sich trotz des Mehles seidig anfühlten. Fließendes Gold. Wie von selbst strichen seine Finger über ihre Schläfen und hinterließen Brandspuren auf ih-ren Wangen. Als ob sie sich nicht trennen könnten, wickelten sie eine blonde Haarsträhne auf, bevor sie sie zwischen Daumen und Zeige-finger aufspringen ließen.

Lin beobachtete atemlos, wie er sie anschaute. Warm. Warm war auch sein Körper, der auf ihren drückte.

Am liebsten barfuß

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