Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 55

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schen Kurzhaarschnitt verpasst und reichte ihr einen Spiegel.

Die alte Dame schaute ein wenig beklommen hinein, doch die beiden Nachbarinnen applaudierten. Tatsächlich war der Schnitt gut gelungen und passte zu ihrem Gesicht.

Nun musste Teresa natürlich erzählen, wann und wo sie das Fri-seurhandwerk gelernt hatte, ob sie ihnen auch die Haare schneiden würde und ob sie sie schon mal beraten könnte, was man aus ihren Haaren so machen könne.

Nun war Teresa voll in ihrem Element, schwatzte, lachte und plauderte aus dem Nähkästchen. Natürlich wollten die Damen auch wissen, wie und wann sie Claas kennen gelernt und es geschafft hatte, ihn zu heiraten. Als Teresa geendet und sich gerade eine Zigarette an-gesteckt hatte, kam Joel herein, der einen Eimer mit Krimskrams trug, den er sich offenbar im Keller zusammengesucht hatte.

Seine Mutter nötigte ihn, den Damen die Hand zu reichen und stellte ihn vor.

Er sagte brav „Guten Tag“ und suchte unter der Spüle nach weite-ren Dingen, die er für sein Vorhaben benötigte.

„Da sieh mal einer an“, meinte eine der Damen anerkennend. „Diese blauen Augen können ihren Vater nicht leugnen.“

„Einen hübschen Bengel hast du da, Teresa, dem werden die Mäd-chen scharenweise nachlaufen, dessen bin ich mir sicher.“

„Das befürchte ich auch“, gab sie geschmeichelt zu, während Joel sich unter der Spüle ärgerte. Bemerkungen zu seinem Aussehen war er gewohnt, früher waren es häufig seine Wimpern gewesen, die alle in Begeisterung versetzten. Heute war es offenbar die Augenfarbe. Grim-mig erinnerte er sich daran, seine Wimpern vor ein paar Jahren abge-schnitten zu haben. Wirklich genutzt hatte ihm die Aktion nicht, sie waren schnell nachgewachsen und hatten ihm außerdem eine Menge Ärger mit seiner Mom eingehandelt.

„Ich find das Spülmittel nicht!“, rief er in das Gemurmel der Alten hinein, um das Thema zu unterbrechen.

Am liebsten barfuß

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